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Guido Maria Kretschmer: Das steckt hinter seinem Charity-Kissen

Home & Living Kollektion

Star-Designer Guido Maria Kretschmer (54) präsentierte auf der Einrichtungsmesse “imm cologne” nicht nur seine aktuelle Home & Living Kollektion in Zusammenarbeit mit Otto. Der 54-Jährige machte auch auf ein ganz besonderes Charity-Projekt aufmerksam. Im Rahmen seines Engagements für die DKMS Life hat Kretschmer ein Charity-Kissen entworfen, mit dem er sein Herzensprojekt tatkräftig unterstützen will. Die DKMS Life bietet unter anderem Kosmetikseminare für krebskranke Frauen. Ein Teil der durch den Verkauf des Kissens entstehenden Erlöse kommen der DKMS Life zugute. Warum sich Kretschmer so leidenschaftlich für dieses Projekt engagiert und welche Highlights seine neue Kollektion bietet, verrät er im Interview.

Guido Maria Kretschmer: Die Herzstücke sind für mich immer verschiedene Dinge, weil Einrichtung so differenziert ist wie das Leben eben auch. Wie ein Organismus. In einer Home & Living Kollektion braucht es viele Kleinigkeiten – eine gute Mischung aus gemütlichen Basics, kombiniert mit klassischen Elementen, aber eben auch viele gute Accessoires. Außerdem sind die Stoffe sehr wichtig. Polster, Kissen, Bezugsstoffe… hier gibt es so viele verschiedene Farben und Materialien, mit denen man die eigenen vier Wände toll aufwerten und gestalten kann.

Kretschmer: Die Trends sind mittlerweile so vielfältig. Mein persönlicher Wohntrend ist in diesem Jahr auf jeden Fall eine Mischung aus reduziertem Glam und etwas Natürlichkeit. Diesen Stil mag ich sehr. Deshalb haben wir ihn auch in meiner neuen Kollektion mit Otto integriert. Außerdem ist die Verbindung aus verschiedenen Materialien definitiv ein Trend, der bleibt – wie auch die Tendenz, dass es viele kleine Möbel gibt. So hat man die Chance Dinge schnell austauschen zu können, ohne gleich die ganze Bude ausräumen zu müssen.

Kretschmer: Genau! Ich finde es sehr wichtig, dass man auf bestimmte Themen aufmerksam macht. Die Arbeit der DKMS ist eine ganz wichtige. Wie viele Menschen wirklich an Krebs erkrankt sind, merkt man erst, wenn man sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. In meiner Funktion als Botschafter der DKMS Life erlebe ich, vor allem in Kliniken, in denen viele Frauen ihre Chemotherapie bekommen, wie das Leben durch diese Krankheit in vielen Bereichen einfach angehalten wird. Die DKMS Life kümmert sich darum, dass Frauen, die durch diese schwere Krankheit ihre Haare, Augenbrauen und manchmal sogar ihre Wimpern verlieren, wunderbare Kosmetikseminare und auch allgemein Unterstützung erhalten. Es ist wichtig, sich für ein so tolles Projekt einzusetzen und dafür Spenden zu generieren. Daraus ist die Idee für das Charity-Kissen in Zusammenarbeit mit Otto letztendlich entstanden.

Kretschmer: Das DKMS Charity-Kissen ist für 19,99 Euro online erhältlich. Pro verkauftem Kissen werden dann 5 Euro an die DKMS Life gespendet. Wir haben das Kissen in einem ganz schlichten, schönen Design aus einem tollen Material entworfen, so dass es in jedem Zuhause einen guten Platz finden kann. Es soll aber auch vor allem denen eine Freude bereiten, die sich einer solchen Therapie unterziehen müssen. Mein großer Wunsch ist, dass wir bis zum Dreamball im September durch den Verkauf der Kissen eine tolle Spendensumme generieren können, um somit die DKMS Life zu unterstützen.

Kretschmer: Wenn man in der Öffentlichkeit steht, braucht es eben auch immer wieder eine Stimme, die man erheben kann, mit der man Leute erreicht und auf Themen aufmerksam macht. Die Arbeit der DKMS Life ist einfach unerlässlich, weil sie Frauen in einer Lebensphase unterstützt, in der sie schwer krank sind und keine leichte Zeit haben. Krebs ist eine so schwerwiegende Krankheit, bei der vieles wegbricht. Wenn man sich damit ein bisschen beschäftigt, merkt man sehr schnell, dass es ein großes Geschenk ist, gesund zu sein. Ich habe einfach gespürt, dass eine Unterstützung an dieser Stelle sehr viel Sinn macht. Es kann jeden treffen, es schlägt überall ein, in allen Familien, in allen Altersstufen. Wenn hier die Gesellschaft, oder in diesem Fall eben ich, unterstützen kann, macht das natürlich Sinn und ist ein großes Glück.

Kretschmer: Ich gehe auf jeden Fall regelmäßig zur Vorsorge und auch zur Krebsvorsorge. Ab 45, und leider bin ich das ja schon, sollte man das auch auf jeden Fall tun. Es ist aber auch früher schon wichtig, weil ich auch immer wieder Menschen sehe, die sehr jung an Krebs erkranken. Ich habe gerade wieder eine Frau getroffen, 27 Jahre alt, mit einem ganz massiven Befund. Deshalb sollte man auch vor der klassischen Krebsvorsorge auf sich achten und auf die Signale des Köpers hören. Man sollte stets ein gutes Gefühl zu seinem Körper behalten und lieber einmal öfter gehen als zu selten.

Kretschmer: Ich arbeite natürlich nicht so viel, habe überhaupt keinen Stress, reise nicht extrem viel, versuche stetig an einem Ort zu sein, pünktlich zu essen und mache sehr viel Sport (lacht). Das ist natürlich das, was alle machen und was man tun sollte. Es ist natürlich immer wichtig, die Balance zu halten zwischen ein bisschen Aktivität und Entspannung. Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, dass ich mir in Phasen, in denen ich frei habe, auch wirklich versuche zu entspannen. Das hat mir sehr geholfen, stabiler zu werden, zu sein und zu bleiben. Auch glücklich zu sein mit der Partnerschaft und mit den Umständen, in denen man lebt, trägt viel zur Gesundheit bei. Ich glaube auch daran, dass ein erfüllter Beruf glücklich macht, weil man damit ja auch sehr viel Zeit verbringt.

Kretschmer: Ich hoffe sehr, dass es auch für uns goldene 20er-Jahre werden. Wir stehen da in einer großen Tradition, wenn wir auf die letzten Goldenen 20er zurückschauen. Wir wissen alle, was danach passiert ist. Es ist aktuell kein Tanz auf dem Vulkan, aber es gibt doch schon Parallelen. Deshalb würde ich mir wünschen, dass die Welt friedlich bleibt – das ist das Allerwichtigste! Dass die Menschen gescheit und solidarisch bleiben, dass man Menschen unterstützt, die Frieden wollen, und dass man auf die Umwelt achtet. So lange, bis auch vielleicht der Letzte verstanden hat, dass da einfach viel passieren muss und dass dies auch nur als Weltgemeinschaft zu erledigen ist. Alles in die Bahnen zu bekommen, wo es hin soll. Das ist für mich der wichtigste Wunsch, dass diese Welt versteht, dass sie eins ist. An manchen Stellen klappt das ja schon ganz gut.

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