Günther Jauch (64) muss sich seit seiner Corona-Infektion immer wieder mit Hassnachrichten von Querdenkern auseinandersetzen. Auslöser für die missgünstigen Briefe war sein Engagement für die Impfkampagne der Bundesregierung, für die er sich mit einem Pflaster am Oberarm hat fotografieren lassen. Neben Jauch haben auch andere Prominente wie Schauspielerin Uschi Glas (77) für die Kampagne geworben. Während eines virtuellen Auftritts im Magazin "stern TV" machte er seinem Ärger Luft.
Derzeit müsse sich Jauch "massenhaft" Vorwürfe anhören. Etwa, dass er "Beihilfe zum Völkermord" leiste, zu "Körperverletzung und Mord" anstifte und sich mitschuldig am "größten Verbrechen an der Menschheit" mache. "Ich wundere mich tatsächlich, dass es so viele sind. Ich wundere mich, dass die das alles im glasklaren Deutsch mit Subjekt, Prädikat, Objekt formulieren können. Und ich wundere mich, dass die sich vor allen Dingen überhaupt nicht scheuen, das mit vollen Namen zu machen", berichtet Jauch aus der Quarantäne.
Den Grund für die vielen Anfeindungen nannte der Moderator bereits in der vergangenen Woche, als er ebenfalls bei "stern TV" aus der Corona-Quarantäne zugeschaltet wurde. Viele Menschen hätten sich im Netz verwundert gezeigt, dass ausgerechnet er an Covid-19 erkrankt sei, da er bei einer Impfkampagne mitmache. Jauch hat dann klargestellt, noch keine Impfung erhalten zu haben.
Das Bild mit dem "Pflasterchen" sei gemacht worden, "um zu zeigen, da geht es um das Impfen. Es heißt ja auch im Text, 'ich lasse mich impfen'." Das Timing sei "blöd in dem Moment, weil manche den Kurzschluss gemacht haben, 'oh, der hat sich impfen lassen und danach hat er Corona bekommen', was natürlich völliger Unsinn ist." Dennoch sei er gerne bei der Kampagne dabei.