Die deutsche Eliteeinheit GSG 9 hat zum Beginn der Woche mit einer Übung auf der Ostsee-Fähre “Nils Holgersson” begonnen. Im Mittelpunkt der Übung, die in Zusammenarbeit mit Einheiten der Bundespolizei durchgeführt wird, steht die Gefahrenabwehr auf See. Offensichtlich trainieren die Elitepolizisten dort einen für einen Einsatz bei Anschlägen oder Geiselnahmen.
Bereits am Montagmorgen hatte diese wichtige Übung auf der Ostsee-Fähre “Nils Holgersson” begonnen. Das Ziel bei diesen komplexen Übungen sei es, die Zusammenarbeit der einzelnen Polizeigruppen in lebensbedrohlichen Einsatzlage unter realistischen Bedingungen zu trainieren, erklärte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt. An dieser Übung, die vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) organisiert worden ist, beteiligen sich neben der Spezialeinheit GSG 9 auch die Bundespolizei See sowie die Fliegerstaffel der Bundespolizei. Eine genau Anzahl der bei der Übung eingesetzten Beamten nannte der Sprecher nicht.
Wie die Nachrichtensendung “Tagesschau” erfahren haben will, sollen bei der insgesamt 3 Tage lang andauernde Anti-Terror-Übung auch Hubschrauber und ein neues Schiff zum Einsatz kommen. Der Codename dieser Anti-Terror-Übung lautet “Racoon” (Waschbär).
Die eingesetzten Polizisten und Spezialkräfte üben für folgendes Szenario: Terroristen verüben einen Anschlag auf eine Fähre auf der Ostsee und nehmen außerdem Geiseln auf dem Schiff. Die Lage an Bord des Schiffes ist unübersichtlich, es besteht für die Einsatzkräfte kein Möglichkeit unbemerkt an Bord zu kommen und auch die Kapriolen der Witterungen müssen in den Befreiungsplan mit eingearbeitet werden. Die Besatzung des Fährschiffs wird bei der aktuellen Übung miteinbezogen. Während dem Zeitraum der Übung wird die Fähre jedoch keine Passagiere an Bord haben.