Eine Übungstauchgang der Bundeswehr im Starnberger See hat für einen Gruselfund gesorgt. Etwa 200 Meter vom Ufer entfernt entdeckten die Taucher in einer Tiefe von rund 40 Meter menschliche Knochen, Kleidungsstücke und Sportschuhe. Bislang konnten die sterblichen Überreste noch keiner vermissten Person zugeordnet werden.
Damit hatten die Taucher der Bundeswehr garantiert nicht gerechnet, als sie mit ihrer Tauchübung im Starnberger See begonnen hatten. Doch schon nach kurzer Zeit gerieten die geplanten Übungen in den Hintergrund. Denn die Taucher hatten rund 200 Meter vom Ufer des bekannten Sees in rund 40 Meter Tiefe menschliche Knochen und verschwiedene Bekleidungsstücke gefunden. Im Anschluss an ihren Fund informierten die Soldaten die Bereitschaftspolizei, die ihrerseits die sterblichen Überreste und sämtlich Kleidungs- und Beweisstücke rund um den gruseligen Fund an die Wasseroberfläche gebracht hatten. Allerdings hat man die sterblichen Überreste bisher noch keiner vermissten Person zuordnen können.
Bisher haben die Beamten noch keine Ahnung, wie lange sich die Knochen bereits im Wasser des Starnberger Sees befunden haben. Eine erste Begutachtung der gefunden Knochen durch die Rechtsmedizin in München ergab bisher keine Hinweise, die auf einen gewaltsamen Tod des Opfers schließen lassen. Die Ermittler gehen davon aus, das die Knochen mindestens 1 Jahr im See gelegen haben. Doch auch ein Zeitraum von mehreren Jahrzehnten ist nach Ansicht der Experten nicht ausgeschlossen. Offenbar fehlen noch immer Teile des Skeletts des Todesopfers. Da jedoch auch Teile eines Kieferknochens gefunden worden waren, hoffen die Ermittler das Todesopfer nun über den Zahnstatus zu identifizieren. Bei der Identifizierung helfen könnten auch ein Paar Adidas Sportschuhe des Modells Indoor Spezial in Schuhgröße 46, die offensichtlich der verstorbenen Person gehört haben. Nach der Analyse der Knochen und der Art der gefundenen Schuhe geht die Polizei nun davon aus, dass die sterblichen Überreste wohl von einem jungen Mann stammen.