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Grünen-Gesundheitsexperte verteidigt geplante Krankenhausreform

Der Gesundheitsexperte der Grünen-Fraktion, Janosch Dahmen, hat die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für eine Krankenhausreform verteidigt. Es sei Tatsache, dass "viele Kliniken rote Zahlen schreiben und akut unsere Krankenhausversorgung in Deutschland gefährdet ist", sagte Dahmen am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". "Es braucht jetzt politisches Handeln, um unsere Krankenhauslandschaft zu sichern."

Ein falsches Finanzierungssystem habe dazu geführt, dass eine flächendeckende Versorgung gerade auch auf dem Land gefährdet sei, weil "Konkurrenz und Fachkräftemangel dazu führen, dass eine gute qualitative Versorgung so nicht mehr funktioniert", sagte Dahmen.

Ziel einer Reform müsse es jetzt sein, dafür zu sorgen, dass die Grund- und Notfallversorgung wohnortnah gewährleistet sei und "hochspezialisierte Eingriffe in spezialisierteren Zentren konzentriert" würden, sagte Dahmen. Ohne eine Reform würden es die kleinen, wohnortnahen Kliniken "sehr schwer haben". 

Lauterbach ließ von einer Regierungskommission Vorschläge für eine Krankenhausreform erarbeiten, die am 1. Januar in Kraft treten soll. Damit sollen die Kliniken in die drei verschiedenen Versorgungslevel Grundversorgung, Schwerpunktversorgung und Maximalversorgung aufgeteilt werden. Außerdem soll das Vergütungssystem verändert werden.

hex/bk