Die Grünen im Bundestag wollen einem Bericht zufolge Züge künftig im Falle von Menschen im Gleis langsam weiter fahren lassen und nicht mehr generell stoppen. "Oft sind das nur Leute, die an der Böschung nach Pilzen suchen oder Müll aufsammeln", sagte der bahnpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Matthias Gastel, der Mediengruppe Bayern (Freitagsausgaben).
Andere liefen verbotenerweise über die Gleise, seien aber längst schon wieder weg, wenn Alarm ausgelöst werde. Diese merkten oft gar nicht, was ihretwegen an Betriebsunterbrechungen ausgelöst werde.
Die bisherige Zuständigkeit für die Prüfungen der Strecken bei der Bundespolizei solle auf die Landespolizeien übergehen. "Die Bundespolizeistationen sind so ausgedünnt, dass es oft schier ewig dauert, bis sie vor Ort ist", sagte Gastel. Stattdessen sollten die Landespolizeien befugt werden, die Strecken zu prüfen.
"Auch muss es bei entsprechender Gefahreneinschätzung häufiger möglich sein, dass der Verkehr langsam weiterrollt, so dass es zu keinem gravierenden Rückstau im Netz kommt", fügte er hinzu. Die Sicherheit in den Zügen und auf den Bahnanlagen habe höchste Priorität, dies ließe sich aber mit verbesserten Zuständigkeiten und Abläufen mit geringeren Einschränkungen für den Zugverkehr weiter gewährleisten.
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