Das erwartet die Fans
Er lehnt würdevoll an der Wand oder sitzt entspannt auf einem Stuhl. Er sagt nur wenig, gibt aber entscheidende Hinweise… Am heutigen Montag (27. Januar) startet die neue Staffel der TV-Serie “Großstadtrevier” um 18:50 Uhr im Ersten. Es ist die letzte mit dem Ende 2019 verstorbenen Schauspieler Jan Fedder (1955-2019), der noch einmal in einigen kleinen, behutsam gestalteten Szenen zu sehen ist. Das erwartet die Fans.
Den Auftakt markiert ein in vielerlei Hinsicht emotionaler Fall, denn nach der Explosion der alten Wache beziehen die Polizisten vom “Großstadtrevier” ihr neues Domizil. 28 Jahre lang war die Wache in der Hamburger Mendelssohnstraße angesiedelt. Die 33. Staffel der Kultserie wurde in einem neu erbauten Studio auf dem Gelände von Studio Hamburg gedreht.
Im Zuge des Umzugs taucht plötzlich die Schnullerkette der kleinen Maja auf. Vor 14 Jahren verschwand die damals Dreijährige und wurde nach ergebnislosen Ermittlungen für tot erklärt. Wer auch immer ihre Schnullerkette hinter einem Schrank im alten Kommissariat entsorgt hat, weiß ganz sicher mehr – vielleicht auch, ob Maja noch lebt.
Frau Küppers (Saskia Fischer) gibt Hariklia “Harry” Möller (Maria Ketikidou) und Piet Wellbrook (Peter Fieseler) einen Tag Zeit, bevor der Fall zurück ans LKA geht. Die beiden Zivilfahnder bestellen zunächst den Vater von Maja ein, Ludger Behrens (Jörn Hentschel), der damals als Hauptverdächtiger galt… Allen Jan-Fedder-Fans sei gesagt: Gänsehaut ist in der letzten Szene der ersten Folge garantiert.
Vor seinem Tod konnte Fedder noch für sieben der 16 neuen Episoden vor der Kamera stehen. Allerdings war er krankheitsbedingt schon seit einiger Zeit auf den Rollstuhl angewiesen, wie er in einem Interview öffentlich machte. Zum letzten Mal in seiner Paraderolle als kauzig-liebenswerter Bulle Dirk Matthies ist er in “Schlüsselmomente” zu sehen. Ausgestrahlt wird diese Folge am 23. März 2020.
Jan Fedder verstarb am 30. Dezember im Alter von 64 Jahren in seiner Hamburger Wohnung. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fand die von Fedder geplante Trauerfeier am 14. Januar 2020, seinem 65. Geburtstag, im Hamburger Michel statt. Anschließend gab es einen Trauerkonvoi durch St. Paulis Straßen. Zwei Tage später wurde der Hamburger Künstler im engsten Familien- und Freundeskreis auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt.
(ili/spot)