Im mecklenburg-vorpommerischen Güstrow hatten Mitglieder eines Rocker-Clubs am Vatertag eine illegale Feier auf der Gelände eines Industrieparks abgehalten. Diese musste von einem Großaufgebot an Einsatzkräften aufgelöst werden. Die anwesenden Rocker leisteten bei der Maßnahme erheblichen Widerstand.
Trotz laufender Corona-Pandemie hatte ein Rocker-Club in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) eine illegale Party am Vatertag veranstaltet. Am Donnerstagabend hatten Augenzeugen zahlreiche feiernde Menschen im Vereinsheim der Rocker auf einem Industriegelände in Güstrow gemeldet. Ein Aufgebot an Einsatzkräften bestätigte die wilde Feier und versuchte umgehend das illegale Fest zu beenden. Denn vor Ort wurden, wie zu erwarten, Kontakt- und Hygieneregeln nicht eingehalten. Zudem war vor Ort reichlich Alkohol konsumiert worden. Schon im Vorfeld des Vatertages hatte die Polizei verschärfte Kontrollen angekündigt. Einige der Partygäste zeigten sich beim Eintreffen der Beamten aggressiv und unkooperativ. Außerdem waren zahlreiche Partygäste stark alkoholisiert. Die Polizisten wollten die Personalien der Anwesenden aufnehmen, um die entsprechenden Anzeigen wegen Verstößen gegen die Coronaverordnung auszustellen. Dabei doll ein 39-jähriger Mann ein Glasflasche nach den Polizisten geworfen haben. Diese verfehlte die Beamten jedoch, worauf diese Kollegen zur Unterstützung anforderten. Mit vereinten Kräften konnte die Party dann aufgelöst und die Personalien der anwesenden Personen festgestellt werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Gegen den erheblichen Widerstand der Feiernden wurden schließlich die Personalien aller anwesenden Personen aufgenommen. Insgesamt verteilten die Beamten 12 Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen die Corona-Landesverodnung von Mecklenburg-Vorpommern. Zudem wurde ein Ermittlungsverahren wegen Beleidigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt eingeleitet. Bei einem 32-jährigen Gast der illegalen Feier waren außerdem Drogen gefunden worden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eröffnet.
