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Großdemonstration gegen Corona-Politik in Berlin wird aufgelöst

Polizei: Veranstalter kann Einhaltung von Corona-Auflagen nicht gewährleisten

Die Polizei in Berlin hat am frühen Samstagabend damit begonnen, eine Großdemonstration in Berlin gegen die Corona-Politik der Bundesregierung aufzulösen. Der Veranstalter könne nicht gewährleisten, dass die Corona-Auflagen eingehalten werden, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Nach Polizeiangaben hatten 20.000 Menschen teilgenommen und dabei größtenteils weder Mundschutz getragen noch Abstand gehalten

Ein erster Aufzug war am Vormittag gestartet und war nach drei Stunden vom Veranstalter beendet worden. Er hatte lediglich 1000 Teilnehmer angemeldet, bis zum frühen Nachmittag wuchs die Teilnehmerzahl bereits auf 17.000. Wegen Nichteinhaltung der Hygieneregeln wurde gegen den Versammlungsleiter Strafanzeige gestellt.

Teilnehmer dieses Aufzugs schlossen sich dann der Kundgebung am Nachmittag an, für die 10.000 Teilnehmer angemeldet waren. Die Kundgebung stand unter dem Titel "Ende der Pandemie - Tag der Freiheit".

Die Polizei wies mit Lautsprechern wiederholt auf die Einhaltung der Corona-Auflagen hin. Sie forderte zum Abstand halten und dem Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung auf. Verstöße wurden nach Polizeiangaben dokumentiert, um diese im Nachgang zu ahnden.

Doch dies half anscheinend nicht. "Bitte entfernen Sie sich zügig und möglichst allein oder in Kleingruppen vom ehemaligen Kundgebungsort", twitterte die Berliner Polizei später am Nachmittag. Die rund 1100 Einsatzkräfte vor Ort würden dafür sorgen, dass sich "keine neuen Personenansammlungen bilden".

by John MACDOUGALL