In Hamburg haben Feuerwehrleute den Großbrand in einem Lagerhallenkomplex nach rund zwei Tagen weitgehend gelöscht. Nach Angaben der Feuerwehr vom Dienstag war das Feuer "zu 95 Prozent gelöscht". Es gab demnach in den stark einsturzgefährdeten ausgebrannten Gebäuden aber weiterhin Glutnester und Brandherde, die für die Einsatzkräfte wegen der damit verbundenen Lebensgefahr nicht erreichbar waren. Der Löscheinsatz werde "noch einige Zeit" dauern.
Laut Feuerwehr müssen die Eigentümer der Lagerhallen zunächst spezielle Abbruchunternehmen beauftragen, um Trümmer zu räumen und die Einsturzgefahr zu beseitigen. Erst dann könnten die Einsatzkräfte die noch verbliebenen Brandherde erreichen und das Feuer endgültig löschen, hieß es. Mit Mitteln der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks sei dies nicht machbar.
Der Brand war am frühen Ostersonntag in einem dicht bebauten Gewerbegebiet im Stadtteil Hamburg-Rothenburgsort ausgebrochen und hatte etliche Lagerhallen erfasst. Es kam zu einer massiven Rauchentwicklung. Der Brandrauch zog über Teile der Innenstadt und löste Katastrophenwarnmeldungen aus. Zur Ursache des Großfeuers und zur Schadenshöhe lagen zunächst noch keine Informationen vor.
Nach Angaben der Feuerwehr waren insgesamt etwa 400 Einsatzkräfte in die zeitraubende Brandbekämpfung eingebunden. Am Dienstag hatte sich deren Zahl aber bereits stark reduziert. Demnach waren noch 16 Einsatzkräfte vor Ort.
bro/cfm