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Größtes Gasfeld Europas produziert kein Gas mehr! Produktion eingestellt – mitten im Gas-Notstand!

Obwohl die Versorgung von ganz Europa mit Gas zur Zeit durch den Ukraine-Krieg gefährdet ist, wird in den Niederlanden zum Jahresende die Ausbeutung des größten Gasfeldes in Europa eingestellt. Wie kommt es zu dieser scheinbar völlig unsinnigen Entscheidung während wir Angst vor einem Kälte-Winter haben? Lesen Sie alle Details hier im Bericht!

Europas größtes Gasfeld soll nicht mehr fördern!

Zur Zeit diskutiert man in Europa ausführlich, wie man die Gaslieferungen aus Russland ersetzen kann, wenn der russische Präsident Wladimir Putin Europa den Gashahn tatsächlich abdreht. Dabei gibt es im hohen Norden in den Niederlanden eines der größten Gasfelder Europas, wo die Konzerne Shell und Exxonmobil bereits seit den 1960er-Jahren Erdgas gefördert haben. Im letzten Jahrzehnt waren die Bohrungen dann aber deutlich gedrosselt worden. Zum Ende dieses Jahres soll die Förderung auf Europas größtem Gasfeld dann ganz eingestellt werden. Ein ungünstiger Zeitpunkt, da ganz Europa nach neuen Quellen sucht, um die Stromerszeugung weiter aufrechtzuerhalten. Der Grund für das Ende der Förderungen ist nicht etwa, dass das Feld erschöpft wäre. Viel mehr geht es darum, dass durch die Gasproduktion künstliche Erdbeben ausgelöst werden. Mittlerweile sind hunderte Häuser im niederländischen Groningen dadurch beschädigt worden.

Einwohner sprechen sich für weitere Gasförderung aus

Seit dem Ukraine-Krieg hat sich aber auch die Stimmung bei den Anwohnern geändert. Während sich zuvor ein Großteil der Menschen für eine Einstellung der Förderung ausgesprochen hatte, tendieren nun immerhin 63 Prozent der Anwohner dazu, im reduzierten Umfang weiter Gas zu fördern und stattdessen die Häuser mit einer erdebebensicheren Verstärkung auszustatten. Doch offenbar wird das Haager Parlament trotzdem am Gasausstieg festhalten. Laut der Aussagen der Einwohner hat der holländische Staat zuletzt große Summen investiert, um die Häuser in der Gegend vor weiteren Schäden zu schützen. Allerdings scheint der bürokratische Aufwand dafür einfach zu hoch zu sein. Klar ist allerdings auch, dass die Erde in der Gegend auch nach dem Ende der Förderung noch eine ganze Zeit weiter beben wird. Auch deshalb hoffen einige Anwohner nun, dass man die Förderungen auch weiter fortsetzen wird.

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