Ist die Erde in Gefahr? Immer wieder kommen riesige Asteroiden der Erde sehr nah. Ein Großteil dieser Begegnungen sind für den Erdtrabanten ungefährlich. Am 12. September 2022 soll nun der Asteroid 2008 RW der Erde nahe kommen. Ein Einschlag des gut 160 Meter großen Asteroiden würde massive Schäden in der Umgebung der Absturzstelle auslösen. Kommt es zu einer Kollision?
In den meisten Fällen verfehlen Asteroiden und Kometen die Umlaufbahn der Erde deutlich. Doch in wenigen Ausnahmefällen gibt es Geschosse aus dem Weltall, die sich der Erde gefährlich nah annähern. Aus diesem Grund führt die amerikanische Weltraumorganisation NASA auch eine Liste, auf der sie sämtliche Asteroiden im Auge behält, die der Erde potenziell gefährlich werden könnten. Einer der Asteroiden, die von der NASA beobachtet werden, ist eben dieser Asteroid 2008 RW. Denn aufgrund seiner Größe, die von den Wissenschaftlern mit zwischen 73 und 160 Metern Durchmesser angegeben wird, ist das Geschoss aus dem All zum Beispiel größer als der bekannte Glockenturm Big Ben in London. Sollte so ein gigantischer Asteroid auf der Erde einschlagen, würden massive Schäden entstehen. Für einen Weltuntergang hingegen wäre dieser Asteroid ein wenig zu klein.
Experten haben berechnet, dass der Asteroid 2008 RW die Erde diesmal in einer sicheren Entfernung von 6,7 Millionen Kilometern passieren wird. Nach astronomischen Maßstäben handelt es sich hier um eine relativ kleine Entfernung. Der Asteroid erreicht auf seinem Flug durchs All eine Geschwindigkeit von 10 Kilometern pro Sekunde. Der bereits im Jahr 2008 entdeckte Asteroid hat es vor allem wegen seiner Größe auf die Liste der NASA geschafft. Wie die Wissenschaftler mitteilen, passiert dieser Asteroid die Erde im Abstand von jeweils 3 – 4 Jahren. Auf der Liste der NASA befinden sich aktuell 2.000 Asteroiden, die der Erde wegen ihrer Größe oder ihrer vorherberechneten Flugbahn gefährlich werden können. In den letzten Jahren arbeiten die Weltraumforscher an Methoden, um auf Kollisionskurs befindliche Asteroiden von ihren Flugbahnen ablenken zu können.
