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Griechenland fällt Europa in den Rücken! Griechische Tanker schippern Putins-Öl rund um den Globus

Wie bekannt ist, betreibt Griechenland mit Abstand die größte Tankerflotte der Welt. Und die EU hat Sanktionen auferlegt, um den Verkauf von russischen Öl zu verhindern. Doch die Realität sieht anders aus. Denn offensichtlich fahren die Griechen russisches Öl weiter quer rund um den Globus. Und tragen damit dazu bei, dass Russen-Despot Wladimir Putin mit den Einnahmen aus dem Öl-Verlauf weiter den Krieg gegen die Ukraine finanzieren kann.

EU-Sanktionen werden umgangen

So hatte die Europäische Union Sanktionen beschlossen, die es russischen Handelsschiffen verbietet, europäische Häfen anzulaufen. Doch es existiert eine Ausnahme, die sich nun EU-Mitgliedsland Griechenland zunutze macht. Denn russische Lebensmittel, Medizintransporte und Energieimporte dürfen die Häfen in Europas weiter annehmen. Und so exportiert Russland noch immer jeden Tag Rohöl im Wert von 509 Millionen Dollar. Ein Wert, der auf dem gleichen Niveau wie vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine liegt. Da die Zusammenarbeit mit der russischen Flotten aber gecancelt wurden, kommen nun die Griechen mit ihrer riesigen Tankerflotte ins Spiel. Diese verteilen das Erdöl von russischen und auch europäischen Häfen rund um den gesamten Globus. Ende April beispielsweise transportierte der griechische Supertanker Nissos Rhenia das russisches Öl von Rotterdam nach Singapur.

Griechische Tanker profitieren von EU-Sanktionen

Nach Informationen der “Lloyd’s List” sollen im April insgeamt 190 Tanker von den russischen Häfen Primorsk, Novorossiysk, Ust-Luga und St. Petersburg ihre Fahrt zu den Zielmärkten aufgenommen haben. 76 der dort abgefertigten Schiffe sei unter griechischer Flagge unterwegs. Verglichen mit dem Vorjahr haben griechische Reeder bereits dreimal mehr russisches Öl im Vergleich zum Vorjahr transportiert. So wird Russland dank der griechischen Hilfe sein Öl auch weiterhin los. Das man damit die Umgehung der EU-Sanktionen vorantreibt scheint die giechischen Reeder indess wenig zu stören. “Wir sind bescheidene Taxifahrer, die einfach nur dorthin fahren, wo man uns hinschickt”, argumentiert man von deren Seite. Dies stößt nicht nur in der EU sondern auch in der Ukraine sauer auf. Dort will die Generalstaatsanwältin der Ukraine, Irina Wenediktowa (43), rechtliche Schritte gegen private und juristische Personen einleiten, die sich am Verkauf des russischem Öls weiter bereichern. Die EU hingegen will mit einem Importstopp für 6 Monate von russischem Öl dieses Schlupfloch jetzt schließen.

Wegfall der griechische Flotte bringt Russland in Schwierigkeiten

Doch schon jetzt hat Griechenland bereits bei einer Sitzung der EU-Botschafter seinen Widerstand gegen solche geplanten Massnahmen kundgetan. Es wird argumentiert, dass das Tankergeschäft wichtig fürs Land sei und bei einem Embargo dann diese Aufträge einfach an asiatische Reedereien weitergegeben würden. Doch ein Ölimport-Verbot der EU-Länder würde Russland vermutlich tatsächlich schwer treffen. Denn die asiatischen Reedereien wären nicht in der Lage der Wegfall der griechischen Tanker zu ersetzen. Mit 716 Öltankern ist die griechische Flotte nämlich grösser als die gesamt asiatische Flotte, die die Tanker von China, Japan, Korea und Singapur zusammenfasst.

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