In den letzten Wochen wurden mehr als 2.000 Personen von Grenzschutzbeamten aufgegriffen, die versucht hatten illegal nach Österreich und Deutschland einzureisen. Viele der Flüchtlinge stammen aus Syrien und Afghanistan. Vereinzelt wurden aber auch Menschen aus Indien, Pakistan, Ägypten und Tunesien aufgegriffen. Einige Experten befürchten, dass es in den nächsten Monaten wieder zu größeren Migrationsbewegung durch Europa kommen wird. Und offenbar haben viele der Flüchtlinge mit Covid-19-Infktionen zu kämpfen und könnten eine weitere Welle auslösen!
Im Lauf des Jahres sind bereits rund 20.000 Migranten in den Flüchtlingsaufnahmezentren im Osten des Landes aufgenommen worden. Im Juni hatten Österreichische Grenzbeamte mehr als 7.000 Migranten gestoppt – auch auf der Durchreise nach Deutschland! Dabei wurden auch regelmäßige Stichproben bei den Migranten von Covid-Schnelltests durchgeführt. Und eine große Anzahl der Flüchtlinge war bei diesen Testungen mit einem positiven Ergebnis getestet worden. Offenbar hat Omikron zu einem deutlichen Anstieg der Infektionszahlen unter den Flüchtlingen gesorgt. Aus diesem Grund sollen nun höhere Schutzmaßnahmen gelten, um eine Ausbreitung von Covid-19-Infektionen in den Flüchtlingszentren zu vermeiden. In Österreich selbst liegt die Infektionszahlen in diesem Sommer bei rund 10.000 Infektionen am Tag.
Aktuell gibt es in der Alpenrepublik keine gültigen Maßnahmen gegen das Coronavirus mehr. Seit Ende Juni wurde auch eine dort gültige Impfpflicht wieder ausgesetzt. Denn die Impfpflicht hatte für große Diskussionen und Protesten unter den Einwohnern des Landes geführt. Generell zählen die Impfraten in Österreich mit zu den niedrigsten Impfraten in ganz Europa. Die Aufhebung der Impfpflicht wurde von den Behörden vor allem mit dem milderen Verlauf der
Omikron-Variante begründet. Bei dieser kommt es zu weit weniger schwierigen Verläufen als dies bei anderen Varianten der Fall gewesen war. Dies zeigen auch die Patientenzahlen aus den Krankenhäuser. Aus diesem Grund müssen auch Flüchtlinge nun weder einen Impf- oder Genesungsnachweis erbringen. Deshalb sei es keine Überraschung, dass die Anzahl der positiv getesteten Fküchtlinge ebenfalls ansteigen dürfte.
