32 Messerstiche zählten Gerichtsmediziner am Körper der ermordeten 19-Jährigen, die von ihrem Killer nach dem Mord erst angezündet und dann in einem Erdloch im Wald verscharrt wurde.
Der Tatverdächtige: ihr damaliger Liebhaber - ein 42-jähriger Familienvater.
Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher: Während die beiden einvernehmlichen Sex in einem Wald hatten, soll ihr langjähriger Freund Tino B. „völlig überraschend“ auf Kezhia eingestochen haben. Gerichtsmediziner fanden die Stichverletzungen im vorderen Brustkorb und im mittleren Oberbauch.
Jetzt ist es traurige Gewissheit für die Familie. Kezhia H. (19) ist tot.
„Aufgrund der Unvorhersehbarkeit dieser Tat soll die Frau nicht in der Lage gewesen sein, Gegenwehr zu leisten“, erklärte eine Justizsprecherin. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die junge Frau noch im Wald verblutet und an Herzkreislaufversagen gestorben ist.
Der mutmaßliche Killer soll seine Freundin Kezhia am Tattag in einem weißen Lieferwagen an jenen Ort im Wald gefahren haben, wo er sie nach dem Sex erstochen haben soll. Ihre Leiche soll er dann wie Abfall auf eine Mülldeponie zwischengelagert haben, um sie drei Tage nach der Bluttat in einem Kieswerk zu verbrennen. Danach soll Tino B. die verkohlten Überreste ihres leblosen Körpers in einem Erdloch mithilfe eines Minibaggers vergraben haben.
Für den grausamen Mord muss sich der frühere Fußballtrainer und Familienvater demnächst vor Gericht verantworten. Ab September wird vor dem Landgericht Stendal verhandelt. Wenn Tino B. wegen Mordes verurteilt wird, muss er lebenslang hinter Gitter.