Im niedersächsischen Uelzen ist es an einem Bahnübergang am Donnerstagabend zu einem schrecklichen Unfall gekommen. Anscheinend hatte die Fahrerin eines Kleinwagens die geschlossenen Schranken an dem Bahnübergang mißachtet und versucht diese zu umfahren. Bei diesem Versuch wurde der Wagen der Frau von einer Regionalbahn erfasst und mitgeschleift.
Der schwere Unfall hatte sich am späten Donnerstagabend gegen 20.45 Uhr ereignet. Zu dieser Uhrzeit war eine Frau am Steuer eines silbernen Toyota-Kleinwagen an einen Bahnübergang in der Nähe von Uelzen (Niedersachsen) gekommen. Aus noch ungeklärter Ursache hatte sich die Frau dann entschlossen, die bereits geschlossene Bahnschranke zu umfahren. Bei der Überquerung der Gleise wurde ihr Wagen dann von einer Regionalbahn erfasst. Der Kleinwagen wurde bei dem Unfall mehrere hundert Meter mitgeschleift und total zerstört. Die am Steuer des Wagens sitzende Frau hatte keine Überlebenschance und konnte von den Rettungskräften nur noch tot geborgen werden. Nach Angaben der Polizei soll die Frau am Bahnübergang zwischen Niendorf II und Wrestedt nicht nur sämtliche Warnsignale missachtet haben, sondern auch die bereits geschlossenen Halbschranken umfahren haben. Nach dem Unfall musste der Lokführer der Regionalbahn seelsorgerisch betreut werden, da er bei dem Unfallvorgang einen Schock erlitten hatte. Die rund 20 Fahrgäste an Bord der Regionalbahn wurden nicht verletzt. Die Bahnstrecke musste im Zuge der Bergungsarbeiten mehrere Stunden gesperrt werden.
