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GoPro macht fast 50% Verlust im ersten Quartal

Das zeigt uns, dass man auch bei GoPro nicht ewig von seinem guten Namen zehren kann.

Das Image bei GoPro war sicherlich immer sehr hoch und die Actionkameras hatten lange ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt. Das lässt sich man sich auch nach wie vor sehr gut bezahlen. Denn eine GoPro 4 Hero kostet mal eben geschmeidige 300-400 Euro. Bereits Anfang des Jahres streichte man gerade die günstigen Kameras aus dem Sortiment. Seit April 2016 gibt es nur noch die Hero 4 Silver , die Hero 4 Black und die Hero 4 Session. Die Hero+ LCD, Hero+ und Hero selbst wurden mittlerweile eingestellt.
GoPro4

So musste man im abgelaufenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr mal einen geschmeidigen Umsatzrückgang von 47%hinnehmen. In Beträgen sind das mal eben 91,8 Millionen US-Dollar Verlust.  Im Vorjahr schaffte man in dem gleichen Zeitraum noch 35 Millionen US-Dollar Gewinn zu erwirtschaften. Insgesamt verkaufte man in den ersten drei Monaten diesen Jahres nur noch ca. 759.000 Actionkameras, während es im Vorjahr noch 1,6 Millionen waren. Autsch… kann man da nur sagen.

Aber ist auch nicht gerade verwunderlich, denn die Konkurrenz schläft nicht. Vor allem Actionkameras aus Asien überschwemmen den Markt, die nur einen Bruchteil kosten gegenüber der GoPro, aber annähernd gleiche Qualität bei den Videos liefern oder sogar teilweise mehr Funktionen haben oder bei der Kamera gleich ein fettes Zubehörpaket dazugelegt wird, welches man bei GoPro noch teuer dazukaufen muss. Da gibt es z.B. die Elephone Cam mit 4K Aufnahmen für gerade mal 50€ oder die Xiaomi Yi Cam für 48€.

Die Elephone ELE Cam haben wir bei uns auch schon in einem ausführlichen Testbericht ausprobiert.

 

GoPro Chef Nicholas Woodman rechnet mit einem Gewinn erst wieder zum Weihnachtsgeschäft/Quartal. Dort soll auch die bereits lange angekündigte eigene Drohne erscheinen.

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