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GoalZero Venture 30: Unterwegs Energie tanken

Mittlerweile gibt es unzählige externe Energiespeicher, auch als Powerbank oder Akkupack bezeichnet, auf dem Markt und jeder Hersteller möchte natürlich um die Gunst der Käufer buhlen. Auch GoalZero mit Sitz in den Staaten ist mit seinem Venture 30 getauften Akkupack auf den Markt vertreten, welches mit einer Kapazität von 7800 mAh und einem nach IPX6 wasserdichten Gehäuse punkten will.

Dazu gibt es noch ein passendes Solarpanel namens GoalZero Nomad 7 Plus zum aufladen der Powerbank. Dank der freundlichen Unterstützung von Solarbag-Shop durfte ich die Powerbank und das Solarpanel einen Monat lang ausgiebig testen. Wie sich das Set so geschlagen hat, erfahrt ihr in meinem Testbericht.

Technische Daten :

GoalZero Venture 30

  •    7800 mAh großer Energiespeicher
  •    2x 2.4 Ampere Ausgangleistung
  •    2.1 Ampere Eingangsleistung
  •    Betriebstemperatur: von 0 bis +45 Grad Celcius
  •    hochwertiges Polycarbonat mit gummierten Seiten
  •    Spritzwassergeschützt nach IPX6
  •    250 g
  •    114 x 82,5 x 25 mm

GoalZero Nomad 7 Plus

  •    7 Watt Nennleistung
  •    1.4 Ampere Ausgangleistung
  •       Betriebstemperatur: von -20 bis +60 Grad Celcius
  •    hochwertiges Polymer
  •    363 g
  •    ausgefaltet : 330 x 222,3 x 12,7 mm
  •    zusammengeklappt : 165 x 222,3 x 19 mm

Verpackung und Lieferumfang

Die GoalZero Venture 30 kommt in den Farben schwarz und grün. Farblich absolut passend dazu ist auch das GoalZero Nomad 7 Plus gehalten, wobei die Solarzellen natürlich schwarz sind. Auf der Frontseite des Kartons steht lediglich der Hersteller, die zugehörige Modellnummer und ein Bild, wie das Produkt überhaupt aussieht. Auf der Rückseite befindet sich eine kleine Übersicht der wichtigsten Kerndaten was die Powerbank und das Solarpanel anbelangt.

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Neben dem eigentlichen Akkupack und dem Solarpanel befindet sich im Lieferumfang noch die übliche Anleitung zu den beiden Produkten und ein etwa 23 cm kurzes MicroUSB-Kabel. Zudem gibt es für das Solarpanel noch einen Ersatzkarabiner mit Haken. Das war es dann auch schon – alles Vorhanden und sehr übersichtlich!Anmerken muss ich an dieser Stelle, dass ich vom Solarbag-Shop das Bundle mit Akkupack und Solarpanel erhalten habe. Man kann aber beide Teile auch separat kaufen.

Verarbeitung und Design

Das Akkupack selbst ist sehr kompakt geraten, was ich der Zeit sehr lieben und auch zu schätzen gelernt habe. Im Gegensatz zu anderen Konkurrenten besteht das GoalZero Venture 30 aus hochwertigem Polycarbonat. An der Seite sowie auf der Stirn- und Fußseite haben die Amerikaner ihre Powerbank mit Gummi überzogen. Bedeutet, dass im Fall eines Sturzes die gummierte Seite den Großteil des Aufpralls abfedert, so dass die Powerpank keinen größeren Schaden nimmt. Grade wenn man den Energiespeicher mit auf Wanderschaft oder in den Campingurlaub nimmt, ist dies ein enorm sinnvolles Feature.Vorne befindet sich der erste Anschluss mit einer Ausgangsleistung von 2.4 Ampere. Auf der rechten Seite des Akkupacks befindet sich ein MicroUSB-Anschluss, welcher zum Aufladen der Powerbank genutzt wird. Direkt gegenüber befindet sich der zweite Anschluss mit der gleichen Ausgangsleistung. Entlang des Akkupacks haben die Amerikaner eine kleine Nut zum aufbewahren des mitgelieferten MicroUSB-Kabels eingearbeitet. Bei dem Solarpanel als auch Akkupack haben die Amerikaner von GoalZero sich einige Gedanken gemacht, was mir persönlich sehr gut gefällt.

Auf der Frontseite finden sich 5 LEDs wieder, womit der Ladezustand des Akkupacks angezeigt wird. Wahlweise lassen sich diese auch als Taschenlampe nutzen. Im Vergleich zur meinem Avantek Akkupack ist die Taschenlampe des GoalZero Venture 30 vernünftig hell und reicht aus, um ein komplettes Zimmer ausleuchten zu können. 

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Das Gehäuse des Solarpanel GoalZero Nomad 7 Plus wiederum besteht aus beschichtetem Polymer, was sich extrem hochwertig und stabil anfühlt. Auf der Rückseite haben die Macher eine kleine Tasche eingearbeitet mit tieferem Sinn.

 

Der Clou an der Tasche: Darin befindet sich das USB-Kabel, womit das Solarpanel ein Akkupack, ein Smartphone oder andere Klein-Elektronik aufladen kann. Außerdem befinden sich an allen vier Ecken auch Tragegriffe und mit den mitgelieferten Karabinerhaken kann das Panel auch an einem Rucksack befestigt werden, um unterwegs die Energie-durstigen Gadgets mit Strom zu versorgen.

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Leistung :

Der Venture 30 bietet genug Power mit 7800 mAh, um ein Smartphones theoretisch bis zur 4x aufzuladen – oder einmal komplett ein Tablet. Hängt natürlich stark von der Größe des jeweils verbauten Akkus ab. Bei mir hat es gereicht um mein Xiaomi Mi5 Pro mit 3000 mAh zweimal voll zu laden und zusätzlich noch meine Pebble Steel Time mit 150 mAh sowie meine Zonoki Bluetooth Kopfhörer mit 70 mAh Akku. In meinen Fall kam ich damit sehr gut aus. Klar, es kam nicht an meinen Avantek 10.000 mAh Akkupack ran, aber dafür ist der Venture 30 im Gegenzug sehr kompakt und passt problemlos in die Hosentasche.Zu beachten ist hierbei, dass ein mobiles Akkupack technisch bedingt immer etwa 20 bis 30 Prozente Verlustleistung hat. Deswegen stehen auch nicht die kompletten 7800 mAh des GoalZero Venture 30 zum Aufladen der mobilen Gadgets zur Verfügung.

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Falls man mal in der Pampa ohne Saft sitzt und noch starker Sonnenschein herrscht, gibt es ja noch das Solarpanel mit einer Ausgangsleistung von 1.5 Ampere, womit sich das Venture 30 zum Beispiel in etwa 8 Stunden und 30 Minuten wieder aufladen lässt, alternativ auch das Xiaomi Mi5 Pro in knappen 3 Stunden. An der heimischen Steckdose geht all das natürlich schneller – da lud der Energiespeicher mit meinem 2.5 AMpere liefernden Ladegerät in knapp 4 Stunden voll. Durch die praktischen Tragegriffe lässt sich das Solarpanel mühelos am Rucksack befestigen, sodass man unterwegs auch Smartphones oder Gadgets aufladen kann.

Während dem Ladevorgang des Smartphones mit dem Solarpanel rate ich aber davon ab, das Smartphone unter das Panel zu legen, da es sonst ziemlich schnell sehr heiß wird. Musste ich unverhofft bei einem Fotoshooting feststellen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies nicht sonderlich förderlich für das geliebte Smartphone ist.  Bei dem Venture 30 sollte es hingegen nicht schaden.

Fazit :

Letzlich kann ich sagen, dass ich die Powerbank sowie das Solarpanel von GoalZero unterwegs nicht mehr missen möchte. Die Robustheit der Geräte hab ich ja erwähnt. Egal ob auf Reisen, auf Wanderschaft oder am Wochenende am See: Man hat keine Probleme mit der ausreichenden Stromversorgung seiner mobilen Geräte mehr. Dank des Solarpanels ist man fast autark wenn man mal länger auf Wanderung ist oder beim Camping in der Pampa. Natürlich nur solange die Sonne scheint. Bei einem Preis von 194,90 Euro scheiden sich allerdings wieder die Geister: Einerseits gibt es weit günstigere Akkupacks mit teils deutlich mehr Energiekapazität, aber andererseits sehe ich das Geld gut angelegt, da der Venture 30 sehr robust ist und zusätzlich nach IPX6 spritzwassergeschützt. Dazu gibt es noch das passende Solarpanel, womit das GoalZero-Paket für einen Wanderurlaub abgerundet wird. Allerdings hätte ich mir noch ein zusätzliches MicroUSB-Kabel mit USB Typ-C oder zumindest einen passenden Adapter gewünscht, da immer mehr Smartphones mit besagtem USB Typ-C auf den Markt kommen.

Vielleicht bessern die Amerikaner bei einem geplanten Nachfolger nach und legen zum Lieferumfang zusätzlich ein solches Kabel oder Adapter dazu. Von meiner Seite gibt es trotz des auf den ersten Blick hohen Anschaffungspreis und des fehlenden USB Typ-C Anschlusses eine klare Kaufempfehlung. Wer einen robusten und kompakten externen Akku mit passendem Solarpanel sucht, ist bei dem GoalZero-Bundle bestehend aus dem GoalZero Venture 30 und GoalZero Nomad 7 Plus Goldrichtig.

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