Jetzt dreht er endgültig durch! Ende Juli erlebte Nordkorea heftige Regenfälle, die weite Teile des Landes unter Wasser setzten. Sintflutartige Wassermassen, die Tausenden das Leben kosteten und viele weitere obdachlos machten. Rund 4.000 Menschen verloren bei der Katastrophe ihr Leben, und etwa 15.000 wurden aus ihren Häusern vertrieben. Jetzt reagierte der Diktator auf diese Katastrophe - aber nicht mit Hilfe, sondern einer unglaublichen Tat! Hier alle Hintergründe:
Berichten zufolge ließ der Machthaber bis zu 30 Beamte hinrichten, weil sie die Flut angeblich nicht verhindert hätten. Der Vorwurf erscheint absurd, da in dem wirtschaftlich schwachen Land kaum Ressourcen für entsprechende Schutzmaßnahmen zur Verfügung stehen. Stattdessen werden die Gelder in das Raketenprogramm und den luxuriösen Lebensstil Kims investiert. Doch für Kim zählt das nicht als Entschuldigung – in Nordkorea gilt der Diktator als unfehlbar, während alle anderen für Fehler und Missstände bestraft werden.
Bereits während seines Besuchs in der vom Hochwasser betroffenen Region Nord-Pyongan, nahe der Grenze zu China, Ende Juli, soll große Nervosität unter den Verantwortlichen geherrscht haben. Viele fürchteten, dass sie nachträglich zur Rechenschaft gezogen würden.
Der Wiederaufbau der zerstörten Gebiete wird vermutlich Jahre dauern. Gleichzeitig steht die Bevölkerung vor einer noch größeren humanitären Katastrophe: Schätzungsweise 40 Prozent der Nordkoreaner leiden bereits an Hunger, der sich durch die Naturkatastrophe und die politische Repression weiter verschärfen könnte. Die Hinrichtungen, die Kim anordnen ließ, tragen nichts zur Bewältigung der Krise bei, dienen jedoch als Machtdemonstration. Bereits in der Vergangenheit hatte Kim Jong-un durch brutale Maßnahmen seine Autorität gefestigt. So wurde 2019 der nordkoreanische Atomgesandte Kim Hyok-chol nach gescheiterten Verhandlungen mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump zum Tode verurteilt. Später stellte sich heraus, dass er in einem Gefängnis inhaftiert war – ein Leben im ständigen Elend.
Die genaue Identität der jüngst hingerichteten Personen bleibt unklar, ebenso wie die tatsächliche Opferzahl der Flutkatastrophe, die Kim Jong-un als übertrieben darstellt. In Nordkorea ist die Wahrheit jedoch das, was der Diktator verkündet.