Giftwolke weht über Deutschland! Ein Großbrand auf dem Gelände der Grillowerke hat am Montag für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein Großaufgebot kämpfte gegen die giftigen Flammen:
Über dem Chemiewerk Grillo, das Zink- und Schwefelprodukte herstellt, bildete sich eine massive Rauchsäule. Wie das Unternehmen dem "WDR“ mitteilte, brach das Feuer in der Zinksulfat-Anlage aus. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, um den Brand zu bekämpfen. Der Einsatzleiter erklärte: "Eine verletzte Person wurde vom Rettungsdienst versorgt. Die Brandbekämpfung erfolgt unter Atemschutz, und derzeit sind 110 Einsatzkräfte vor Ort – Tendenz steigend. Wann der Einsatz endet, ist noch unklar.“ Augenzeugen berichteten von zwei lauten Explosionen gegen 16:30 Uhr. Der dichte, stark ätzende Rauch zog in Richtung Röttgersbach und erstreckte sich über die Autobahn 59 und die Bundesstraße 8, drückte dabei auch in die Wohngebiete.
Behörden warnten die Bevölkerung vor möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch die Rauchwolke und rieten dazu, das Gebiet zu meiden. Die Stadt Duisburg forderte die Anwohner auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Über die Warn-Apps NINA und Katwarn wurden entsprechende Informationen verbreitet. Im Laufe des Abends wurde die Warnung auf die umliegenden Städte Dinslaken, Oberhausen und Bottrop ausgeweitet. Zahlreiche Straßen wurden gesperrt, um den Feuerwehrkräften die Anfahrt zu erleichtern. Die Polizei sicherte die Absperrungen teilweise mit FFP2-Masken, um sich vor dem Rauch zu schützen. Messfahrzeuge der Feuerwehr sind unterwegs, um die Schadstoffkonzentration in der Luft zu überprüfen.