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Gift-Alarm in Österreich! Es ist in der Luft! Wegen hoher Konzentration: Regierung warnt!

Die Giftbelastung in der Luft erreicht in Deutschland aktuell besorgniserregende Werte. Auch in Österreich herrscht vielerorts schlechte Luftqualität – teils bedingt durch Pestizidrückstände. De Regierung warnt jetzt, hier alle Hintergründe:

Inversionswetterlage verstärkt Feinstaubproblematik

Wien – In Polen ist die Luftverschmutzung in Städten wie Krakau und Warschau seit Jahren ein gravierendes Problem. Nun könnte die Smog-Wolke, begünstigt durch die Wetterlage, auch in andere Teile Europas vordringen. Aktuell belastet sie Deutschland schwer, und auch in Österreich wächst die Sorge. Das derzeit vorherrschende Hochdruckgebiet „Beate“ sorgt für eine Inversionswetterlage, bei der wärmere Luftschichten über kälteren liegen. Dieser Effekt verhindert den Luftaustausch und führt dazu, dass Schadstoffe in Bodennähe verweilen – besonders in städtischen Gebieten bildet sich so eine Art "Giftglocke“.

Experten warnen vor hohen Schadstoffwerten

Laut GeoSphere Austria weisen zahlreiche Regionen erhöhte Schadstoffwerte auf (Stand: 21. Januar). Während die Belastung in vielen Teilen des Landes als „mittel“ eingestuft wird, sind Gebiete wie Nieder- und Oberösterreich besonders stark betroffen. Auch wetter.at prognostiziert eine anhaltend trübe Wetterlage, während Meteored im Norden, Osten und Südosten Österreichs erhöhte Feinstaubkonzentrationen erwartet.

Pestizidrückstände als zusätzliche Gefahr

Neben Feinstaub belasten auch Pestizidrückstände die Luft in Österreich. Das Umweltbundesamt hat in den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg und Steiermark seit 2023 die Luft auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Dabei wurden insgesamt 47 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen, darunter zehn, die mittlerweile verboten sind. Besonders bedenklich ist der Nachweis der giftigen Stoffe Chloridazon und DNOC. "Der Fund verbotener Pestizide ist alarmierend. Wir müssen klären, wie diese Stoffe weiterhin in die Luft gelangen, und konsequente Maßnahmen ergreifen, um das zu stoppen“, forderte Stefan Kaineder, Umweltlandesrat von Oberösterreich (Grüne).

Langfristige Perspektiven und Verbesserungen

Laut dem Umweltinstitut München e.V. stammen die Rückstände größtenteils aus der Landwirtschaft und können über weite Entfernungen transportiert werden. Diese Pestizide gelangen somit nicht nur in Naturschutzgebiete, sondern auch in Stadtparks und die menschliche Lunge. Trotz der akuten Belastung zeigt die vorläufige Bilanz des Umweltbundesamtes für 2023 eine positive Entwicklung: Die Schadstoffwerte in der österreichischen Luft waren im vergangenen Jahr auf einem der niedrigsten Niveaus der letzten zwei Jahrzehnte. Dennoch bleibt Handlungsbedarf bestehen, insbesondere in Hinblick auf Pestizide und ihre potenziellen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Zusätzlich wurde in einer Untersuchung eine erhöhte Belastung der Flüsse mit der langlebigen Chemikalie TFA festgestellt, was auf weitere Umweltgefahren hinweist.