Ghislaine Maxwell (58), die frühere Vertraute des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (1953-2019), versucht weiter, aus dem Gefängnis zu kommen. Nun sollen ihre Anwälte US-Medienberichten zufolge beim zuständigen Gericht in New York ein Angebot über eine Kaution in Höhe von 28,5 Millionen US-Dollar (etwa 23,4 Mio. Euro) gemacht haben. Die 58-Jährige sitzt seit Juli dieses Jahres in Untersuchungshaft und wartet auf ihren Prozess. Maxwell wird unter anderem vorgeworfen, Epstein dabei geholfen zu haben, minderjährige Mädchen zu missbrauchen. Der Prozess soll im Juli 2021 starten.
Wird sie nun bis zum Prozessbeginn freikommen? In dem Antrag auf Kaution heißt es den Berichten zufolge, dass Maxwell seit 2016 verheiratet sei und mit ihrem Ehemann 22,5 Millionen Dollar (ca. 18,5 Mio. Euro) aufbringen könne. Den Rest der Kaution könnten Freunde und Familie stellen. In den Gerichtsdokumenten soll weiter stehen, dass Maxwell ihre Unschuld beteuere und kein Fluchtrisiko bestehe: "Frau Maxwell möchte in New York bleiben und vor Gericht erscheinen, damit sie ihren Namen reinwaschen und zu ihrer Familie zurückkehren kann."
Maxwell, die alle Anschuldigungen abgestritten hat und auf "nicht schuldig" plädiert, drohen bei einer Verurteilung bis zu 35 Jahre Gefängnis. Ein erster Antrag auf Kaution war im Juli abgelehnt worden.