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Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr für Länderangestellte

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Deutsche Beamtenbund fordern für die bevorstehende Tarifrunde der Bundesländer 10,5 Prozent,  monatlich jedoch mindestens 500 Euro mehr Gehalt für die 1,1 Millionen Tarifbeschäftigten. Der Abwerbedruck sei “riesengroß”, die Länder bildeten “das Schlusslicht bei den Gehältern im öffentlichen Dienst”, sagte Verdi-Bundeschef Frank Werneke am Mittwoch in Berlin nach einer gemeinsamen Sitzung der Tarifkommissionen beider Gewerkschaften.

Notwendig sei eine Angleichung der Bezahlung in den Ländern an die bei Bund und Kommunen, sagte Beamtenbund-Chef Ulrich Silberbach. Die Bundesländer seien als Arbeitgeber nicht mehr konkurrenzfähig.  Im April hatten sich die Tarifparteien bei Bund und Kommunen auf einen Lohnzuschlag von 11,5 Prozent für die gut 2,4 Millionen Tarifbeschäftigten geeinigt.

Die Tarifrunde mit den Arbeitgebern der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) beginnt am 26. Oktober in Berlin. Hessen ist nicht Mitglied der TdL, das Bundesland führt eigene Tarifverhandlungen.

jfx/cfm

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