Obwohl die Infektionszahlen mit dem ansteckenden Coronavirus in ganz Deutschland teilweise besorgniserregende Höhen erreichen, scheint der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn offensichtlich keine Gründe für einen bundesweiten Lockdown zu sehen. Diese Ansicht vertrat Spahn nun in den sozialen Medien.
Im Frühjar hatte die Politik in Deutschland drastisch reagiert und mit den Maßnahmen fast das ganze Land zum Stillstand gebracht. Nach den bisher aus dem Verlauf der Pandemie gewonnenen Erkenntnissen hält Gesundheitsminister Jens Spahn einen neuen bundesweiten Lockdown anscheinend nicht für ein probates Mittel im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus. “Einen zweiten Lockdown, so wie er immer gemeint wird, den sehe ich nicht”, antwortete Spahn auf die Frage eines anderen Nutzers bei der Social-Media-App Jodel. Schon in der Vergangeheit hatten sich dort bekannte Politiker bereit erklärt die Fragen der Nutzer zu beantwortetn. Unter anderem hatte dort auch Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) bereitwillig die Fragen von Nutzern hinsichtlich der Pandemie beantwortet.
Seine Zuversicht begründetet der Gesundheitsminister vor allem mit der Tatsache, dass es bisher offenbar keine nachgewiesenen Ausbrüche des Virus im Einzelhandel, bei Friseuren oder anderen Unternehmen gäbe, wenn die sogenannte AHA-Regel eingehalten werden. Wenn die Leute also die Sicherheitsabstände und die Hygieneregeln einhalten und zu dem noch Schutzmasken benutzen, dann lasse sich eine Weiterverbreitung des Virus in vielen Bereichen auch ohne Lockdown effektiv verhindern. “Also wir haben Bereiche, von denen wissen wir heute besser als im März, wo die Risiken händelbar sind, und deswegen würde man sie auch nicht wieder schließen müssen.” Wie es scheint könnte Deutschland also trotz steigender Infektionszahlen um einen ganz strengen, landesweiten Lockdown herumkommen.
