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Gestohlenes Getreide! Russischer Frachter von der türkischen Marine festgesetzt!

Allem Anschein nach macht der türkische Präsident Erdogan tatsächlich Ernst! Am Sonntagabend hat die Türkei einen russischen Frachter im Schwarzen Meer in der Nähe der türkischen Hafenstadt Karasu festgesetzt. Das Schiff soll gestohlenen Weizen aus der Ukraine an Bord haben, der von der russischen Armee gestohlen worden sein soll. Offiziell soll der Frachter im Hafen von Noworossijsk abgelegt haben. Putin bekommt immer mehr Druck – wie geht es nun weiter im Getreide-Krieg? Lesen Sie hier alle Infos!

Türkei beschlagnahmt russischen Frachter

Von türkischer Seite war gemeldet worden, dass der Zoll der Landes dem russischen Frachter “Zhibek Zholy“ bis auf weiteres die Weiterfahrt untersagt habe. Dies bestätigt ein Sprecher Hafenfirma IC Ictas auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Nun hofft der ukrainische Botschafter in der Türkei, Wassyl Bondar, darauf, dass das Schiff von den türkischen Behörden beschlagnahmt und dessen Landung konfisziert wird. Offensichtlich stammt das Getreide aus dem Hafen von Berdjansk, wo es von den Russen gestohlen wurde. Zudem gibt es Informationen, dass das Schiff wohl am vergangenen Donnerstag aus einem ukrainischen Hafen ausgelaufen sei. In den letzten Wochen haben zahlreiche Länder Russland dazu aufgefordert, der Ukraine den Export von Weizen zu ermöglichen.

Russen blockieren zahlreiche Häfen im Schwarzen Meer

Sowohl die Ukraine als auch andere Staaten werfen Russland vor, mit ihrer Kriegsmarine die ukrainischen Häfen im Schwarzen Meer zu blockieren. Und außerdem würden die russischen Besatzer Getreide aus den besetzten Gebieten in der Ostukraine stehlen. Sowohl Russland als auch die Ukraine gehören zu den größten

Weizenexporteuren weltweit. Dementsprechend wichtig ist ihre Rolle für die Ernährungssicherheit rund um den Globus. Wegen der Blockade warnen die Vereinten Nationen bereits vor der größten Hungersnot seit Jahrzehnten. Außerdem sei der Weizenpreis durch das begrenzte Angebot angestiegen. Davon profitieren vor allem die Russen, die neben dem gestohlene Weizen aus der Ukraine auch die eigenen Produktion zu höheren Preisen verkaufen können. Angeblich sollen die russischen Getreideexporte in diesem Jahr um 20 Prozent wachsen. Dies sei laut Experten aber nur mittels gestohlenem Getreide aus der Ukraine möglich.

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