Vorweihnachtszeit ist Filmzeit - das gilt im Corona-Jahr ganz besonders, weil nicht einmal Weihnachtsmärkte besucht werden können. Das bedauert auch Schauspielerin Gesine Cukrowski (52, "Der letzte Zeuge"), wie sie im Interview mit spot on news erzählt. "Am meisten tut es mir für die Kunsthandwerker/innen leid, denen das Weihnachtsgeschäft die Existenz absichert." Die Berliner Schauspielerin sorgt am Montagabend mit dem Fernsehfilm "Weihnachtstöchter" (14.12., 20:15 Uhr, das Erste) für Abwechslung.
Die 52-Jährige ist darin als eine von drei zerstrittenen Töchtern zu sehen, deren Vater kurz vor Weihnachten stirbt. Die Geschwister treffen sich in seinem Haus, um Dinge zu klären: Wer kriegt was? Wer ist pleite? Wer hat wen schon immer nicht leiden können? Wer verrät welches Geheimnis nicht? Und wer hat Mutters Brosche geklaut?... Wie schön dagegen bei Cukrowski privat Weihnachten gefeiert wird, erzählt sie im Interview.
Gesine Cukrowski: Absolut. Das wäre unverantwortlich. Normalerweise sind wir vier Familien, die an Weihnachten bei unseren Eltern zusammenkommen. Das ist das erste Mal seit langem, dass wir mit dieser Tradition brechen. Die Gesundheit unserer Eltern steht aber an erster Stelle.
Cukrowski: Der Weihnachtsbaum wird erst in der Nacht zum 24. geschmückt und die Tür bleibt dann zu, bis zur Bescherung.
Cukrowski: Als wir unseren ersten eigenen Weihnachtsbaum geschmückt haben, hatte ich das Glück kunterbunte Kugeln aus der MoMA-Kollektion - Museum of Modern Art, New York - zu ergattern. Jedes Jahr darf eine neue Figur dazu kommen. Ich liebe es bunt.
Cukrowski: Bevor wir mit meiner Familie das Wichteln eingeführt haben, musste ich an so viele Geschenke denken, dass ich darauf wetten konnte, irgendjemanden zu vergessen. Das war jedes Mal sehr schrecklich.
Cukrowski: Mein liebstes Weihnachtslied ist "Stille Nacht, Heilige Nacht" und mein Lieblingsfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel".
Cukrowski: An Heiligabend gibt es nur eine schnelle Küche, dafür aber Unmengen an Plätzchen. Für die Weihnachtsgänsekeulen sorgte bisher meine Mutter, dieses Jahr wird sicher alles anders.
Cukrowski: Wenn die bunten Teller aufgegessen sind, gibt es eine Woche lang nur Salate. Tut dem Körper ja auch ganz gut.
Cukrowski: Es war ein hartes Jahr, für uns alle und trotzdem war es sehr beglückend für mich zu sehen, was für eine tolle Familie und was für treue Freunde ich habe.
Cukrowski: Gesundheit. Das ist die Voraussetzung für alles andere.