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Gerüsteinsturz in Hamburger Hafencity: Fünfter Arbeiter in Krankenhaus gestorben

Etwas mehr als eineinhalb Wochen nach einem tödlichen Gerüsteinsturz auf einer Großbaustelle in der Hamburger Hafencity ist ein fünfter Arbeiter gestorben. Der aus Albanien stammende Mann sei am späten Mittwochabend im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag in der Hansestadt.

In einem großen Rohbau in der Hafencity war am Montag vergangener Woche ein über mehrere Stockwerke reichendes Gerüst in einem Aufzugschacht eingestürzt und hatte fünf Arbeiter verschüttet. Vier Männer starben sofort, der fünfte wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen gerettet und kam ins Krankenhaus.

Die Ursache des Gerüsteinsturzes ist nach Polizeiangaben weiterhin unklar. Es gebe bislang noch keine konkreten Erkenntnisse dazu, sagte der Sprecher. Die Ermittlungen liefen und würden absehbar noch einen längeren Zeitraum andauern. Über den Tod des fünften Arbeiters berichtete am Freitag zunächst der Norddeutsche Rundfunk. Die Polizei bestätigte dies dann auf Nachfrage.

Der Gerüsteinsturz hatte einen rund eineinhalb Tage dauernden Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften ausgelöst. Diese arbeiteten nach eigenen Angaben im Innern des mit Gerüsttrümmern gefüllten Schachts zunächst unter Lebensgefahr, um die verschütteten Arbeiter zu erreichen. Drei Tote und der Verletzte wurden in vergleichsweise kurzer Zeit herausgeholt. Die Bergung des vierten Todesopfers dauerte hingegen bis zum Abend des folgenden Tags.

bro/cfm