Experten stehen vor einem Mysterium um den russischen Satelliten Cosmos 2553, der sich in einer hochradioaktiven Zone des Weltalls befindet. Diese Region wird nur von zehn weiteren Raumfahrzeugen genutzt, wobei Cosmos 2553 der einzige aktive Satellit ist. Seine ungewöhnliche Mission wirft zahlreiche Fragen auf - ist es eine Waffe?!
Laut Moskau dient Cosmos 2553 der Untersuchung von Strahlungseinflüssen auf neu entwickelte Technologien an Bord. Allerdings birgt ein brisantes Detail Zündstoff für Spekulationen: Der Satellit ist mit einem Schein-Sprengkopf ausgestattet, der als Vorstufe für eine potenzielle Waffe interpretiert werden könnte. Berichten zufolge gehen US-Geheimdienste davon aus, dass der Satellit möglicherweise die Basis für eine Weltraumwaffe bildet, die andere Satelliten in der Erdumlaufbahn angreifen könnte. Aktuell handelt es sich bei dem Sprengkopf um eine Attrappe, doch militärische Beobachter befürchten, dass der Kremlchef damit Technologien testet, die später für offensive Zwecke eingesetzt werden könnten.
Die Nutzung von Waffen im Weltraum widerspräche dem Weltraumvertrag von 1967, in dem sich sowohl Russland als auch die USA verpflichtet haben, keine nuklearen oder anderweitig gefährlichen Systeme im All zu stationieren. Doch Russland scheint in letzter Zeit von den Bestimmungen abzuweichen. Insbesondere die Weigerung der russischen UN-Delegation, zentrale Passagen des Vertrags 2023 aufrechtzuerhalten, sorgt für Misstrauen. Ob Cosmos 2553 tatsächlich als Grundlage für eine neue Generation von Weltraumwaffen dient, bleibt bislang Spekulation. Klar ist jedoch, dass der Satellit die internationale Gemeinschaft beunruhigt und das fragile Gleichgewicht im All weiter destabilisieren könnte.