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“Germany’s next Topmodel”: Soulin zieht den Neid der Mädels auf sich

Sie macht alles richtig

Die sechste Folge von “Germany’s next Topmodel” (11. März, 20:15 Uhr auf ProSieben) beginnt, wo sie sonst aufhört: auf dem Laufsteg. Als Eisprinzessinnen und mit kunstvollen “Antennen”-Frisuren auf dem Kopf sollen die Model-Anwärterinnen durch eine Winterlandschaft aus Kunstschnee und Tannenbäumen stolzieren. Unter besonderen Umständen: Fotograf Christian Anwander und Heidi Klum (47) erklären den Mädchen vorher, dass sie sie jederzeit stoppen werden, wenn ihnen irgendetwas an deren Lauf nicht gefällt.

Von diesem Recht machen sie auch Gebrauch. Jasmine (21) hat mit ihrem Kleid zu kämpfen, das sich bei jedem Schritt in den Schuhen verfängt. Sie hat keine Chance und eiert breitbeinig und Augen verdrehend über den Laufsteg. “Das ist ja wohl mal ganz knallhart schiefgelaufen”, urteilt Anwander und lacht sich kaputt, als Jasmine auf dem Weg zurück denselben schlimmen Gang zeigt. “Schlimmer kann’s nicht mehr werden”, ist ihr danach auch klar. “So richtig unelegant”, muss sich auch Mareike (25) anhören. Und auch Heidis Liebling Alex (23) kriegt diesmal viel Kritik: zu wenig Ausdruck für Anwander.

Soulin (20), seit einiger Zeit nicht nur für Heidi die Favoritin der Staffel, macht dagegen mal wieder alles richtig und gibt sich entsprechend selbstbewusst: “Ich hab’s halt drauf.” Das sieht Erzfeindin Linda (20) nicht gerne: “Sie wird mit ihrer Art noch auf die Fresse fliegen.” Während Soulin selbstbewusst über den Laufsteg schwebt und Komplimente von Heidi bekommt, ist es Linda selbst, die sich kurz darauf bei ihrem Walk brutal hinlegt und danach nicht mehr in ihr Konzept findet.

Für Dascha (20), Soulin, Romina (21) und Liliana (21) steht anschließend das erste Casting der Staffel an: Für Levis sollen sie zum Thema Diversity eine kleine Geschichte über sich selbst vor der Kamera erzählen. Wieder sticht Soulin heraus, die eine sehr emotionale Vorstellung ihrer Flüchtlingsgeschichte hinlegt – und dem Kunden damit “Gänsehaut” beschert. Damit hat sie den Job und überzeugt Levis auch beim anschließenden Shooting mit ihrer Natürlichkeit und Freude vor der Kamera. “Sie übertrifft alle Erwartungen”, erklären die Auftraggeber begeistert.

Zuhause im Model-Loft fällt es nicht allen leicht, sich über das Talent Soulins zu freuen. Chanel (20) sagt ihr direkt, dass sie gedacht hätte, Romina bekäme den Job. “Aber dann haben wir erfahren worum es ging, die Geschichte und so, und dann war’s klar.” Soulin sieht sich angegriffen: “Es ging nicht darum wer die krasseste Geschichte hat, sondern wie du das präsentierst”, stellt sie klar. Als sie etwas später hört, dass einige Mädchen behaupten, sie hätte den Job nur bekommen, weil sie geweint habe, reicht es ihr: “Wenn jemand ein Problem mit mir hat, dann sagt mir das ins Gesicht!” Worauf ihr Antifanclub, angeführt von Chanel und Linda, allerdings nur spöttisch lacht und zu neuen Lästerattacken hinter ihrem Rücken ansetzt: “Unglaublich, die Irre hält da voll die Rede…”

Doch eigentlich ist für solche Diskussionen gar keine Zeit: Als nächstes steht das Sedcard-Shooting an. “Das ist super wichtig, denn diese Fotos werden um die ganze Welt gehen”, erhöht Heidi den Druck. Soulin gibt sich viel Mühe, ihre Energien trotz Streit mit ihren Konkurrentinnen in die richtigen Bahnen zu lenken. “Ich bin im Vorteil, aber man soll sich nie sicher sein und immer wirklich sein Bestes geben, man weiß nie, wann es eng wird”. Das Shooting macht sie wieder mit links, wieder sehr zum Missfallen Lindas, die sich an dem Gedanken festhält: “Jeder Höhenflug ist auch irgendwann zu Ende.”

Vielleicht ist Linda aber auch nur so streitlustig, weil sie derzeit mit einem Entzug kämpft: Im Model-Loft gibt es wohl keine Zigaretten mehr. Nach dem Shooting fragt sie Heidi direkt, ob sie ihr Zigaretten besorgen könne. Die wundert sich sehr über die ungewöhnliche Anfrage und antwortet lachend: “Wenn ich meinen kleinen Model-Babys Zigaretten kaufen würde, wo kommen wir denn da hin?” Über die Nikotinsucht scheint Linda selbst die Entscheidung, ob sie rausfliegt oder nicht, relativ egal zu sein. “Wenn ich heute… nur mal angenommen… wohin geht’s dann, ins Hotel? Krieg ich da Kippen?”, fragt sie sich im Backstage vor allem. Tatsächlich schafft sie es aber trotz Sucht und Sturz, noch eine Runde weiterzukommen. Noch mehr freut sie sich allerdings darüber, dass sie sich die Kritik an Liliana live anhören durfte: “Das war so eine Genugtuung, das war so geil.” Model oder nicht – ihre Wirkung vor der GNTM-Kamera scheint ihr überhaupt nicht bewusst zu sein.

Zum Schluss fliegt nur eine raus, die bisher auch sonst kaum aufgefallen ist: Miriam (24), die vorher schon als Model gearbeitet hat. “Etwas zu viel”, befürchtet die Jury, der die Posen zu gestellt und einstudiert aussehen. “Ich suche jemanden mit Persönlichkeit, mit Ecken, mit Kanten”, ist Heidis Hauptkritikpunkt.” Miriam nimmt es locker: “Ich weiß ja, dass meine Karriere jetzt nicht vorbei ist…”

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