Niederlage für Johnny Depp (57, "Alice im Wunderland"): Seine Verleumdungsklage gegen News Group Newspapers, den Herausgeber des britischen Boulevardblattes "The Sun", wurde am Montag (2. November) für nichtig erklärt.
In einem im April 2018 veröffentlichten Artikel wurde der Hollywood-Star als "Frauenschläger" bezeichnet. Im Juli 2020 folgte ein 16-tägiger Prozess vor dem Royal Courts of Justice in London, in dem auch Depps Ex-Frau Amber Heard (34, "Aquaman") aussagte. Sie soll in der Ehe, die von 2015 bis 2017 dauerte, Opfer häuslicher Gewalt geworden sein. Der Prozess hatte sich zu einem Rosenkrieg der einstigen Eheleute entwickelt und sorgte weltweit für Schlagzeilen.
Richter Andrew Nicol (69) fällte nun das Urteil. Unter anderem zitiert die britische BBC daraus: Depp habe zwar "die notwendigen Elemente seines Klageanspruchs in der Verleumdungsklage nachgewiesen". Dennoch hätten "die Angeklagten gezeigt, dass das, was sie in der von mir aufgefassten Bedeutung veröffentlicht haben, im Wesentlichen der Wahrheit entsprach".
Johnny Depp und Amber Heard lernten sich 2011 am Set des Films "The Rum Diary" kennen. Vier Jahre später läuteten die Hochzeitsglocken. Lange hielt die Ehe jedoch nicht. Im Mai 2016 wurde öffentlich, dass Heard die Scheidung eingereicht hatte, diese wurde im Januar 2017 vollzogen. Es folgte eine mediale Schlammschlacht mit gegenseitigen, schwerwiegenden Vorwürfen.