Während einer Trauerfeier in Minneapolis haben Familienmitglieder, Prominente und Politiker George Floyd gedacht. Der Afroamerikaner war nach einer brutalen Festnahme durch mehrere US-Polizisten verstorben. Zu Wort kamen laut Berichten des US-Nachrichtensenders "CNN" unter anderem mehrere Brüder Floyds, seine Cousine Shareeduh und der Bürgerrechtler Rev. Al Sharpton (65).
"Der Grund, warum wir nie die sein konnten, die wir sein wollten und träumten zu sein, ist, dass ihr euer Knie auf unser Genick gehalten habt", erklärte Sharpton laut der "New York Times". Es sei an der Zeit, in Floyds Namen "aufzustehen und zu sagen: 'Nehmt euer Knie von unseren Nacken.'" Ein weißer Polizist hatte acht Minuten und 46 Sekunden lang sein Knie auf den Hals Floyds gedrückt, der mehrfach geklagt hatte, dass er keine Luft bekomme.
Die Trauerfeier war demnach nur zugänglich für Familienmitglieder und geladene Gäste, laut der Tageszeitung hätten sich aber hunderte Menschen vor der Kapelle versammelt, in der die Gedenkfeier stattfand. Einige der Plätze in der Kapelle seien unter anderem für die Schauspieler Kevin Hart (40) und Tiffany Haddish (40) sowie für Martin Luther King III (62), den ältesten Sohn des Bürgerrechtsaktivisten Martin Luther King Jr. (1929-1968), reserviert gewesen. Anwesend waren zudem unter anderem die Senatorinnen Amy Klobuchar (60) und Tina Smith (62) sowie Minnesotas Gouverneur Tim Walz (56) und Jacob Frey (38), der Bürgermeister von Minneapolis.
In den kommenden Tagen sollen weitere Gedenkfeiern folgen. Für Dienstag ist dann die Beisetzung Floyds in engstem Familienkreis geplant. Kürzlich war bekanntgeworden, dass der ehemalige Boxprofi Floyd Mayweather (43) die Beerdigungskosten übernehmen wird.
Seit dem Tod Floyds ist es verstärkt in den USA - aber auch weltweit - zu unzähligen, auch von zahlreichen Prominenten unterstützten, Protesten gekommen. Unter anderem die Sängerin Ariana Grande (26) und die Schauspieler John Cusack (53), Ellen Page (33), Jamie Foxx (52) und John Boyega (28) nahmen selbst an unterschiedlichen Protestaktionen teil.