Mittlerweile läuft der blutige Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) in der Ukraine bereits seit mehr als 2 Monaten. Nun befürchten westliche Experten eine Eskalation des Krieges nach dem russischen Nationalfeiertag am 9. Mai. Denn nun gibt es Gerüchte, dass Wladimir Putin den sogenannten “Tag des Sieges“ zur Generalmobilisierung der russischen Truppen nutzen könnte.
Einer der Personen, die dieses Szenario befürchten ist der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (58). “Man muss befürchten, dass Wladimir Putin am 9. Mai die Generalmobilmachung bekannt gibt“, ist der CDU-Politiker sicher. Diese Aussage machte Kiesewetter bei der gemeinsamen Reise mit CDU-Chef Friedrich Merz in die Ukraine gegenüber der “Augsburger Allgemeinen“. Dieser Schritt Putins würde eine deutliche Eskalation der aktuellen Lage bedeuten. “Bevor Putin am 9. Mai eine Generalmobilmachung ausrufen könnte, hat der Westen, hat Europa noch eine Woche Zeit, klare starke Signale zu setzen“, verdeutlichte Kieswetter und forderte die westlichen Länder dazu auf, dass Verhalten der Russen weiter zu sanktionieren. In diesem Zusammenhang forderte Kiesewetter ein Embargo für russisches Öl. Allerdings sei ein solcher Schritt wohl erst in einigen Monaten möglich.
Am 9. Mai wird in Russland der Tag des Sieges gefeiert, an dem dem Sieg der Russen im 2. Weltkrieg über Nazi-Deutschland gedacht wird. Dieser Tag gilt als wichtigster russischer Feiertag und wird wie immer mit Militärparaden in Moskau gefeiert. Nun könnte Putin diesen Tag nutzen, um bei einer Generalmobilmachung Millionen von Russen zum Kampf aufzurufen. Mit dieser Maßnahme werde die schon jetzt geschwächte russische Wirtschaft komplett den Bedürfnissen des Krieges unterstellt. Zudem könnte Putin dann auf Millionen Soldaten und Reservisten zurückgreifen. Damit könnte Putin Millionen frische Kräfte in die Ukraine schicken. Dazu steht unter anderem in der
russischen Verfassung in Artikel 59: “Der Schutz des Vaterlandes ist Schuldigkeit und Pflicht des Bürgers der Russischen Föderation.“ Insgesamt verfügt Russland etwa über 1 Million Soldaten und noch einmal 2 Millionen Reservisten. Diese könnte alle mobilisiert werden, wobei es allerdings fraglich ist, ob Russland alle die Kämpfer entsprechend ausrüsten könnte. 46,6 Millionen Einwohner Russland gelten aktuell als wehrtauglich. Bisher sind in der Ukraine zwischen 150.000 und 200.000 Soldaten im Einsatz.
Bei der Militär-Parade am 9. Mai wird Putin bei der traditionellen Miltärparade trotz des Krieges in der Ukraine mit seinen Waffen protzen. Zu dieser Einschätzung kommt auch James Nixey, der Direktor des russisch-eurasischen Denkfabrik “Chatham House“. “Der 9. Mai dient dazu, vor dem heimischen Publikum zu protzen, die Opposition einzuschüchtern und den Diktator zufriedenzustellen“, verdeutlichte Nixey gegenüber dem Fernsehsender CNN. Auch der Chef der ukrainischen Militäraufklärung, Kyrylo Budanow, glaubt daran, dass Putin mit der offene Mobilisierung von Soldaten und Reservisten beginnen wird. Angeblich werde dort bereits geprüft, wie viele zusätzliche Soldaten man für den Kampf ausrüsten könnte. Gespannt ist Budanow aber, welche Gründe Putin für die Mobilmachung nennen wird. Er rechnet damit, dass Putin dies mit einem Krieg gegen die westliche Welt begründen wird.
