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Generalinspekteur äußert sich besorgt zum Zustand der Bundeswehr – “Wir haben viel zu wenig Munition”

Deutschlands ranghöchster Soldat, Generalinspekteur Eberhard Zorn (62) jat sich nun in einem Interview zum aktuellen Zustand der Bundeswehr und der Situation des Ukraine-Krieges geäußert.

Vier-Sterne-General bezieht Stellung zur Bundeswehr

Ursprünglich hatte der General Eberhard Zorn seine Karriere in der Bundeswehr als einfach Artillerist beim Heer begonnen. Heute es er einer der Verantwortlichen für die Landesverteidigung von Deutschland. Sein Ziel ist es. die Bundeswehr fit zu machen, damit diese ihren Auftrag zur Verteidigung Deutschland erledigen kann. Zur Zeit beschäftigt sich der Offizier auch mit möglichen Lieferungen von Waffen an die Ukraine und Vorschlägen welche Waffen von dem von der Bundesregierung bewilligten Sondervermögen von 100 Milliarden Euro gekauft werden sollen. Generell sagt der Offizier beim Interview, dass er keine Angst habe in den Krieg ziehen zu müssen. In der Ukraine selbst sollen aber keine Soldaten der Bundeswehr eigesetzt werden. Aus militärischer Sicht sieht Zorn bisher keine Anzeichen dafür, dass Russland einen Einsatz von Atomwaffen vorbereite. Die deutsche Unterstützung für die Ukraine bezeichnete der Offizier als gut.

Deutschland hat zu wenig Waffen und Munition

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Probleme sieht der Offizier zur Zeit bei der Bundeswehr unter anderem in zu wenig Waffen und zu wenig Munition. Auch aus diesem Grund sei die Weitergabe von schweren Waffen an die Ukraine nicht immer möglich. Denn offenbar muss auch die Bundeswehr immer genug Waffen auf Vorrat halten, um den eigenen Verpflichtungen gegenüber der NATO nachkommen zu können. Zur Zeit bestätigte Zorn allerdings, er habe keine weiteren Forderungen der Ukraine hinsichtlich der Lieferung von Waffen auf seinem Schreibtisch. Der Offizier bestätigt zudem, dass die Bundeswehr selbst ohne Zweifel in den letzten Jahren ein Defizit an Waffen und Munition angesammelt habe. Allein 20 Milliarden Euro des Sondervermögens sollen dazu verwendet werden, die Munitions-Depots der Bundeswehr wieder aufzufüllen. Ein weiteres Problem sei die mangelnde Ausbildung im militärischen Sinn. In den letzten beiden Jahren sei das Trainig der Truppe durch die übernommenen Aufgaben während der Corona-Pandemie ein wenig zu kurz gekommen. Zorn rechnet damit, dass das vom Bund bewilligte Milliarden-Paket dazu führen wird, dass die Bundeswehr in etwa 3 Jahren in einem deutlich besseren Zustand sein wird, als im Augenblick.

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