Die Beamten stießen bei Ermittlungen gegen einen Beschuldigten auf Aufnahmen, auf denen “erhebliche Straftaten zum Nachteil des Kindes” begangen wurden.
Es ist äußerst selten, dass die Polizei Fotos von minderjährigen Verbrechensopfern veröffentlicht. In diesem Fall waren jedoch alle anderen Ermittlungswege ausgeschöpft und ein Richter hatte seine Zustimmung gegeben. Die Polizei hoffte, mit einem Foto aus dem Video, das am 4. August 2017 zwischen 6 Uhr morgens und 23.50 Uhr abends aufgenommen wurde, Hinweise auf den Aufenthaltsort des Kindes zu erhalten.
Die Polizei erhielt über hundert Hinweise, aber der entscheidende Tipp führte nach Österreich, wo das Mädchen schließlich in ihrem gewohnten Umfeld identifiziert und aufgefunden wurde, berichtet Polizeisprecher Stephan Knipp. Es ist noch unklar, ob das Kind das einzige Opfer ist oder ob es weitere gibt. Die Ermittlungen werden auf jeden Fall fortgesetzt.
Aus Gründen des Opferschutzes darf die Polizei keine Aussagen darüber machen, wie es dem Kind aktuell geht. Die veröffentlichten Fotos stammen von einem Verdächtigen, der sich bereits in Haft befindet.