Die Geiselnahme in einer Filiale der Postbank in Berlin hat offenbar ein glückliches Ende genommen. Nachdem die Polizei bereits längeren Kontakt zu einem Bankräuber hatte, der sich mit mehreren Angestellten im Gebäude der Bank verschanzt hatte, schlug ein schwer bewaffnetes Sondereinsatzkommendo zu und konnte den überraschten Täter auf diese Weise überwältigen. Offenbar war bei der Befeiungsaktion kein einziger Schuss gefallen.
Nachdem ein geplanter Bankraub in einer Filiale der Postbank in Berlin-Köpenick allem Anschein nicht ganz nach Plan verlaufen war, hatte sich der Bankräuber nach der Tat mit mehreren Angestellten im Innern der Bank im Einkaufszentrum “Forum Köpenick“ verschanzt. Die Polizei war bereits gegen 14.00 Uhr über die Tat informiert worden. Nach vorliegenden Informationen sollte der Täter insgesamt 3 Geiseln in seine Gewalt gebracht haben. Dabei handelte es sich offenbar um 2 Frauen und einen Mann, die alle Mitarbeiter der betreffenden Bank-Filiale waren. Anfangs war nicht bekannt, ob der Mann eine Waffe in seinem Besitz hatte. Sofort sperrte die Polizei das Gelände um das Einkaufszentrum weiträumig ab. Insgesamt wurden rund 200 Polizeibeamte zum Tatort beordert.
Nach dem Eintreffen am Tatort war es den Polizisten offenbar gelungen, mit dem in der Bank befindlichen Geiselnahmer Kontakt aufzunehmen. Diese Aufgabe wird normalerweise von erfahrenen Psychologen übernommen, um herauszufinden, welche Forderung der Geiselnehmer hat. Während sich die Polizisten am Telefon mit dem Täter unterhielten, nutze offenbar ein Sondereinsatzkommando den günstigen Moment, um sich mit Gewalt Zugang zu dem Gebäude zu verschaffen. Auf diese Weise konnten die Polizisten den Täter überwältigen und festnehmen. Nach Angaben der Polizei war bei der Befreiung der Geiseln niemand verletzt worden. Bei Twitter hatte die Berliner Polizei um 17.05 Uhr folgende Meldung abgesetzt: “Nachdem sie längere Zeit in Kontakt mit dem Verdächtigen standen, konnten Einsatzkräfte diesen soeben festnehmen. Er hatte zwei Frauen und einen Mann in der Postbank-Filiale bedroht.“ Zum Glück konnte diese Straftat also ohne Blutvergießen beendet werden. Bislang hat die Polizei noch keine Angaben zu den Personalien des Täters gemacht.
