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Geiselnahme! Messer-Mann in Kettenhemd hält eigenen Neffen als Geisel! SEK-Einsatz

Nierstein (Rheinland-Pfalz) – In der Kleinstadt zwischen Mainz und Worms herrscht große Sorge um das Leben eines 14-jährigen Jungen, der sich bis zur Stunde in der Gewalt eines bewaffneten 31-jährigen Geiselnehmers befindet.

Geiselnahme in Nierstein dauert seit dem frühen Morgen an

Am Dienstag fiel Passanten eim Mann aus dem Nachbarort Oppenheim auf, als er mit einem Küchenmesser durch den Ort lief. Sie verständigten umgehend die Polizei, die sofort mit Streifenwagen ausrückte. Als der Mann die Beamten bemerkte, flüchtete er in die Wohnung von Verwandten in einem vierstöckigen Mehrfamilienhaus und verschanzte sich dort. Kurz darauf folgte die alarmierende Nachricht: Er ist nicht allein, sein Neffe befindet sich ebenfalls in der Wohnung, und er lässt ihn nicht gehen. Rinaldo Roberto von der Polizei Mainz erklärt: “Es besteht die Gefahr, dass der 31-Jährige dem Jugendlichen Schaden zufügt.” Nach Informationen der Polizei befindet sich der 31-Jährige in einem psychischen Ausnahmezustand.

Elitepolizisten vor Ort eingetroffen

Umgehend wurden Spezialeinsatzkommandos zur Einsatzstelle gerufen. Einige der Beamten legten Kettenhemden an, um sich vor möglichen Messerattacken zu schützen. Diese schützen auch Bereiche, die von herkömmlichen Schutzwesten nicht abgedeckt werden. Außerdem befinden sich auch Polizei-Psychologen vor Ort, die über Stunden versuchten, den 31-Jährigen zur Aufgabe zu bewegen. Polizeisprecher Roberto erklärt: “Daher wurden spezialisierte Kräfte vor Ort eingesetzt, die seitdem in einem kommunikativen Austausch mit dem Täter stehen. Um den 14-Jährigen zu schützen und eine Gefährdung weiterer Personen auszuschließen, geht die Polizei weiterhin behutsam vor.” Neben den Spezialeinheiten sind auch Diensthundeführer sowie ein Großaufgebot an Sanitätern und Notärzten vor Ort. Das Gebiet um das Mehrfamilienhaus wurde weiträumig abgesperrt. Auch am Nachmittag wurden weiterhin Verhandlungen mit dem Geiselnehmer geführt. Die Polizei teilt gegenüber den Medien mit: “Die Einsatzmaßnahmen dauern an.”

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