Geiselnahme in einem französischen Hochsicherheitsgefängnis in
Condé-sur-Sarthe! In der Haftanstalt dieses Ortes in der Normandie hat ein Häftling es geschafft zwei Wärter zu überwältigen und sich mit den beiden Geiseln verschanzt. Einheiten der Polizei verhandeln mit dem Geiselnehmer, um diesen zur Aufgabe zu überreden.
Zu der Geiselnahme in dem Hochsicherheitsgefängnis war es am Dienstagmorgen gekommen, als ein Häftling zwei Wärter angegriffen hatte. Dabei soll einer der Wärter eine Verletzung am Auge davongetragen haben, wie das französische Justizministerium in Paris mitteilte. Noch immer hat der Häftling die Geiseln in seiner Gewalt. Unterdessen verhandeln Polizeieinheiten mit dem Geiselnehmer. Zudem hat sich ein Kriseninterventionsteam auf den Weg zu dem Gefängnis in Condé-sur-Sarthe gemacht. Nach Angaben der Behörden sei der in die Geiselnahme verwickelte Häftling erst vor gut 2 Wochen in das Hochsicherheitsgefängnis gekommen.
Nicht zum ersten Mal kommt es nun in diesem Gefängnis zu einer Krisensituation. Schon zwei Mal zuvor konnten Insassen des Gefängnisses Geiseln nehmen. Beide Geiselnahmen fanden im Jahr 2019 statt, Bei der ersten Geiselnahme hatte ein Gefangener ebenfalls zwei Wärter in seine Gewalt gebracht, sich dann jedoch nach mehreren Stunden Verhandlung ergeben. In diesem Fall war niemand verletzt worden. Im selben Jahr kam es dann aber noch zu einem weiteren Drama. Damals hatte ein Häftling zwei Wärter mit einem Messer angegriffen und sich dann mit seiner Lebensgefährtin verschanzt. Als die Polizei die Geiselnahme beenden wollte, war die Frau dann ums Leben gekommen. Beide Geiselnahmen hatten damals in dem Teil des Gefängnisses stattgefunden, wo die Häftlinge Besucher empfangen dürfen. Nach den beiden Geiselnahmen war es zu Protesten der Wärter gekommen. Damals versprach das Justizministerium den Wärtern bessere Ausrüstung, um die Gefahr solcher Vorfälle zu minimieren.