Nachdem die Infektionszahlen der Corona-Pandemie in den letzten Tagen Anlass zur Hoffnung gegeben haben, beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländern bereits darüber, welche Lockerungen ab dem 14. Februar möglich sein könnten. Allerdings steht bisher noch nicht fest, ob der Lockdown tatsächlich zu diesem Zeitpunkt enden wird.
Angela Merkel und die Vertreter der Bundesländer verhandeln bereits jetzt, wie es nach dem 14. Februar in der Corona-Pandemie weitergehen soll. Dies berichtet nun die “Bild”-Zeitung, die diese Information aus Insiderkreisen erhalten haben will. “Bund und Länder werden rechtzeitig vor dem Auslaufen der Maßnahmen zusammenkommen, um über das Vorgehen nach dem 14. Februar zu beraten. Eine Arbeitsgruppe auf Ebene des Chefs des Bundeskanzleramtes und der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien wird beauftragt, bis dahin ein Konzept für eine sichere und gerechte Öffnungsstrategie zu erarbeiten”, heißt es in dem bisher gültigen Beschluss. Allerdings scheint es als würden die Öffnungen in einigen Bundesländern bereit vor dem 14. Februar beginnen.
Wie es scheint bereiten bereits einige Bundesländer eigene Lockerungspläne vor. In Schleswig-Holstein wird beispielsweise bereits an diesen Plänen gearbeitet. Zukünftig sollen sich die Lockerungen offfenbar in verschiedenen Stufen an den vor Ort vorzufindenden Inzidenzwerten orientieren. Mit dem Erreichen der Inzidenzwerte 100, 50 und 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen sollen die Lockerungen dann in Stufen erfolgen. Mit diesem Vorgehen könne man dann zwar keinen festen Stichtag nennen, doch nach Meinung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsident Daniel Günther sei dies ein guter Plan zur Umsetzung der Lockerungen. Auch aus seiner Sicht sei der Zeitpunkt für Lockerungen bisher noch nicht gekommen, doch Günther betonte, es gehe bei der Maßnahme vor allem daraum, den deutschen Bürgern “eine klare Richtung zu geben” und zukünftig dann “besser zu erklären”, welche Ziele man gemeinsam erreichen möchte. Auch bei der Kanzlerin hat offenbar mittlerweile ein Umdenken eingesetzt. Angela Merkel spricht sich nun dafür aus zunächst Kitas und Schulen zu öffenen, bevor man die zur Zeit geschlossenen Läden und Restaurants wieder öffnen werde. In einigen Bundesländerr könnte dann wohl ab Anfang Februrar wieder Unterricht an den Schulen stattfinden.
