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Geheimpapier für Verhandlungen über Kriegsende aufgetaucht - Putin hätte die Krim behalten dürfen!

Ein hochbrisantes Geheimpapier, das kürzlich ans Licht gekommen ist, wirft ein Licht auf die Möglichkeit eines Endes des Ukraine-Krieges. Gemäß diesem Dokument hätten mögliche Zugeständnisse aus Kiew an Wladimir Putin eine Beendigung des Konflikts ermöglicht - warum konnte kein Frieden geschlossen werden?

Krieg in der Ukraine geht ungebremst weiter

Trotzdem ist ein Ende des Ukraine-Krieges derzeit nicht in Aussicht. Der Widerstand der Ukrainer gegen die russischen Invasoren bleibt stark, und in Kiew wächst die Besorgnis vor einer möglichen Frühjahrs- und Sommer-Offensive der Putin-Truppen. Das besagte Dokument, das der "Welt am Sonntag" vorliegt, deutet darauf hin, dass bereits im Frühjahr 2022 erste Verhandlungen in Istanbul unter der Vermittlung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan stattfanden. Die Ukraine verpflichtete sich dabei zu "permanenter Neutralität", was einen NATO-Beitritt der UKraine ausgeschlossen hätte. Weiterhin sollten keine Atomwaffen in das Land gelangen und die militärische Infrastruktur nicht anderen Ländern zur Verfügung gestellt werden. Auch war eine Teilnahme an militärischen Auseinandersetzungen und militärischen Übungen mit ausländischer Beteiligung ausgeschlossen.

Hätte Russland auf Angriff verzichtet?

Im Gegenzug hätte Russland zugesagt, die Ukraine nicht erneut anzugreifen, unterstützt durch Sicherheitsgarantien von ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates, insbesondere den USA, Großbritannien, Frankreich und China. Des Weiteren hätte die Ukraine Putin die Kontrolle über die annektierte Halbinsel Krim zugestanden, während bestimmte Gebiete in Donezk und Luhansk von den Sicherheitsgarantien ausgenommen worden wären. Die Verhandlungen scheiterten jedoch an verschiedenen Punkten. Kiew lehnte es ab, dass die Staatsoberhäupter persönlich die Grenzen zwischen Ukraine und Russland festlegen. Außerdem war die zukünftige Größe der ukrainischen Armee umstritten, da Russland 85.000 Soldaten forderte, während die Ukraine 250.000 Soldaten wollte.

Verhandlungen scheiterten ergebnislos

Weitere Forderungen, denen die Ukraine nicht zustimmte, umfassten die Einführung von Russisch als zweite Amtssprache, die Aufhebung von gegenseitigen Sanktionen und Klagen vor internationalen Gerichten sowie ein Gesetz zur Verbannung von Faschismus, Nazismus und aggressivem Nationalismus. Ein geplantes Treffen zwischen den Präsidenten Selenskyj und Putin kam letztlich nicht zustande, und somit blieben die Verhandlungen ohne Ergebnis.