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Geheime Dokument der Bundesregierung enthüllen wie knapp Gas, Kohle und Strom wirklich sind!

Eigentlich war dieses Dokument nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Doch nun wurde das “Lagebild Energieversorgung“, mit dem das Wirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur über die Lage informiert werden, offenbar an die Medien geleakt. Daraus wurden nun die wichtigsten Punkte des Dokuments zusammengefasst – so steht Deutschland wirklich da!

Über diese Information verfügt die Bundesregierung

Das geheime Dokument kommt zu dem Schluss, das zumindest beim Gas die Versorgungssicherheit als gewährleistet gilt. Die Lage sei angespannt, aber stabil während die Gasspeicher mittlerweile einen Füllstand von 96% erreicht haben. In diesem Winter sollen zudem 3 schwimmende Speicher- und Regasifizierungs-Einheiten im Einsatz sein, die Lieferungen von Flüssigkeit für Deutschland entgegennehmen werden. Außerdem scheint der Anstieg der Gaspreise auf dem Weltmarkt gestoppt. In den letzten Wochen waren die Preise spürbar gefallen. Auch beim Strom gibt es positive Nachrichten. Die Experten stufen die Versorgungssicherheit im Stromsystem in Deutschland als sehr hoch ein. Reserven sollen nun die 3 Atommeiler Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland garantieren, die mindestens bis April 2023 am Netz bleiben werden. Aktuell soll Deutschland 7,2 Prozent seines Stroms aus Kernenergie erzeugen und 21,7 Prozent der Stromerzeugung werde durch Braunkohle erreicht. Zur Zeit liefert Deutschland sogar Strom nach Frankreich, wo gerade zahlreiche Atomkraftwerke gewartet werden. Diese werden allerdings spätestens im Winter wieder ans Netz gehen, so dass die Stromproduktion dort wieder stark ansteigen dürfte. In der Zwischenzeit sorgt diese Situation dafür, dass Frankreich deutlich mehr Gas bei der Stromproduktion konsumiert.

Probleme bei Rohöl und Diesel

In Sachen Öl ist Deutschland auch weiterhin ziemlich abhängig von Russland. Im Jahr 2021 hatte der Anteil der Ölimporte aus Russland bei 35 Prozent gelegen und war bis zum Beginn des Ukraine-Krieges sogar auf 40 Prozent angestiegen. Nach dem Start der Invasion hat es Deutschland geschafft, die Quote auf 34 Prozent zu drücken. Zudem werden auch 40 Prozent des in Deutschland konsumierten Dieselkraftstoffs aus Russland geliefert. Sollte Russland die Lieferung komplett einstellen, hätte Deutschland eine Reserve von 3 Monaten. Im Anschluss daran würde es zu Engpässen kommen. Als “angespannt, aber beherrschbar“ bezeichnen Experten die Lage bei Stein- und Braunkohle. Auch nach dem Kohle-Embargo gegen Russland habe man genug Material auf Lager, um im Fall eines drohenden Gasmangels die Brennstoffversorgung zu gewährleisten. Probleme soll es anscheinend bei der Binnenlogistik geben. Der niedrige Wasserstand des Rheins machen die Maximalbelastung der Transportschiffe zur Zeit unmöglich. Angeblich soll es deshalb nicht möglich sein, neuangelegte Lager in Süddeutschland bis zum Winter zu befüllen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, das eventuell Kraftwerksausfälle möglich sind. Deshalb wurden die Kraftwerksbetreiber angewiesen, die Kohle so effizient wie möglich einzusetzen. Im Zuge der Krise sollen insgesamt 5 Braunkohle-Kraftwerke aus der Reserve zurück ans Stromnetz gegangen sein.

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