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Geheime Corona-Klinik in Deutschland? Wird bereits eine spezielle Corona-Klinik geplant?

Im Augenblick ist die Zahl der infizierten Menschen mit dem Coronavirus in Hannover und Umgebung noch überschaubar. Doch wie das Virus immer wieder beweist, sind drastische Anstiege der Infektionen zu jeder Zeit möglich. Deshalb gibt es in Hannover anscheinend schon Pläne zur Einrichtung eines speziellen Corona-Krankenhauses.

Hannover plant für Ausweitung der Corona-Krise

Private und staatliche Krankenhäuser arbeiten in der niedersächsischen Landeshauptstadt bereit an Plänen, falls sich das Coronavirus mit dem gleichen Tempo weiter ausbreitet. Damit sollen Möglichkeiten bei einem „Massenanfall von Erkrankten“ vorbereitet werden. Wie die BILD-Informationen berichtet wird auch an die Einrichtung eines speziellen Krankenhauses für mit dem Virus infizierte Patienten gedacht. „Die Region Hannover ist in enger Abstimmung mit dem Klinikum Region Hannover. Die Einrichtung einer Covid-19-Klinik ist bisher nicht geplant”, erklärte Regions-Sprecherin Christina Kreutz, wobei die Betonung dabei auf dem Wort „bisher“ liegt.

Klinikum Hannover bewertet die Lage täglich

Nun hat sich auch Steffen Ellerhoff, der Sprecher des Klinikums Hannover zu Wort gemeldet: „Wir bewerten täglich die Lage neu. Derzeit sind wir mit Hochdruck daran, die Zahl der Intensivbetten und Beatmungsgeräte zu erhöhen, indem wir z. B. planbare und verschiebbare Operationen absagen.” Bisher verfügt das Klinikum über 10 Häuser mit 3.200 Betten und 100 Plätzen auf der Intensivstation. Ellerhoff betont weiter, dass die Priorität im Augenblick darauf gerichtet ist, sowohl die Anzahl der Beatmungsgeräte, als auch die Anzahl der Intensivbetten zu erhöhen.

Nach Experten macht Bündelung von Corona-Patienten Sinn

Im Augenblick werden in Niedersachsen nur 5 infizierte Patienten in verschiedenen Krankenhäusern behandelt. Bei einem dramatischen Anstieg der Fälle würde die Bündelung aller Patienten in einem Krankenhaus aber durchaus einen Sinn ergeben, wie medizinische Experten betonen. Mit dem Klinikum Springe, das 2015 geschlossen wurde, und der leerstehenden Station 71 im Klinikum Neustadt wäre bereits möglicher Platz zur Einrichtung spezieller Isolierstationen vorhanden. Natürlich wäre es für alle Beteiligten aber besser, wenn man den Corona-Ausbruch in der nächsten Zeit drastisch eindämmen könnte und nicht auf zusätzliche Plätze angewiesen wäre.

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