Mit aller Härte und Brutalität geht der Krieg in der Ukraine weiter. Die zahlenmäßig überlegenen russischen Truppen scheinen ihre Strategie dahingehend geändert zu haben, dass sie hohe Verluste in Kauf nehmen, um Gebietsgewinne in der Ukraine zu erzielen. Aber scheinbar mit mäßigem Erfolg – in 13 Orten hat die ukrainische Armee die Angriffe der Besatzer abgewehrt und die Russen zurückgetrieben – die Russen erlitten erneut hohe Verluste. So ist die Lage an der Front:
Unter den genannten Orten befindet sich allerdings nicht die in den vergangenen Tagen hart umkämpfte Ortschaft Soledar. Zuvor hatte die Söldnergruppe Wagner am späten Dienstagabend die Einnahme dieser Ortschaft gegenüber den Medien bestätigt. Eine Gruppe ukrainische Soldaten sei dort eingekesselt und habe ein Angebot zur Kapitulation erhalten. Unterdessen meldet das ukrainische Militär, dass man russische Attacken in den Orten Hraniwka, Stelmachiwka, Rosdoliwka, Spirne, Wesele, Bachmut, Wodane, Majorsk, Klischtschijiwka, Newelske, Krasnohoriwka, Pretschystiwka und Marjinka habe abwehren können. Dies wurde vom ukrainischen Generalstab beim Lagebericht am Mittwochmorgen bestätigt. Das Fehlen von Soledar belegt aber wohl, dass die Stadt tatsächlich von den Russen eingenommen werden konnte. Eine schlechte Nachricht für die Ukraine, da die Ortschaft strategisch wichtig zwischen den Städten Slowjansk und Kramatorsk liegt. In der Region Donbass handelt es sich um den einzigen Großraum, der noch von ukrainischen Truppen kontrolliert wird.
