Offenbar ist es Forschern von der Universität Greifswald gelungen, den Zusammenhang zwischen dem AstraZeneca-Impfstoff und den Hirnthrombosen nachzuweisen, die nach den Impfungen mit dem britischen Impfstoff gemeldet worden waren. Damit wäre zum 1. Mal ein kausaler Zusammenhang zwischen der Impfung und den Nebenwirkungen hergestellt. Offensichtlich haben die Forscher auch schon ein Gegenmittel gefunden.
Nachdem der Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns AstraZeneca offenbar in sehr seltenen Fällen Hirnthrombosen nach einer Impfung verursachen kann, haben Forscher nun zum ersten Mal einen kausalen Zusammenhang zwischen der Impfung und der extrem selten auftretenden Nebenwirkung gefunden. Gelungen ist der Nachweis einem Team von Forschern an der Universität Greifswald. Diese wollen nun über konkrete Hinweise verfügen, die belegen sollen, dass der gegen das Coronavirus äusserst wirksame Impfstoff tatsächlich für die Thrombosen nach den Impfungen verantwortlich sein soll. Zuvor hatten die Wissenschaftler die Blutproben der Patienten vom Paul-Ehrlicher-Institut erhalten, bei denen diese seltenen Nebenwirkungen aufgetreten waren.
Wie es scheint haben die Forscher nach der Analyse des Blutes der Patienten herausgefunden, dass es sich bei der entdeckten Nebenwirkung offenbar um einen Abwehrmechanismus des Körpers handeln soll. In seltenen Fällen soll das Vakzin im Körper der geimpften Person einen Prozes auslösen, der vom Körper normalerweise dazu verwendet wird, um entstandene Wunden zu schließen. Dies führe dann in ganz seltenen Fällen zur Bildung von Blutgerinnseln im Gehirn der geimpften Personen. Durch den Fund haben die Forscher nun auch einen direkten Ansatzpunkt, um dieses Risiko so gut es geht zu vermeiden. Man könne den betroffenen Personen in diesem Fall zusätzlich zur Impfung ein Thrombose-Mittel verabreichen, damit diese schlimme Nebenwirkung verhindert werden kann.