Einst waren Wladimir Putin und Jewgeni Prigoschin enge Freunde. Doch nun soll der Chef der berüchtigten Söldnergruppe Wagner offenbar einen Geheimplan haben. Dabei will er mit seinen Truppen angeblich auch auf europäisches Gebiet vordringend. Doch der wichtigste Punkt scheint zunächst der Griff nach der Macht in Russland zu sein.
Viele Menschen in Russland fragen sich bereits, ob der Söldner-Chef auch für Wladimir Putin zur Gefahr werden könnte. Denn dieser sorgt medial immer wieder für Aufmerksamkeit und konnte sich vor allem während der letzten Monate dank einiger Gebietsgewinne seiner Söldner in den Augen der russischen Öffentlichkeit profilieren. Und nun sendet der Söldnerchef eine weitere Drohung ab. Bei seinem Geheimplan will er mit seinem Wagner-Söldner schon bald auf europäisches Gebiet vordringen. Denn schon jetzt soll die Gruppe mobile Einheiten aufgestellt haben, die in Parkhäusern, Restaurants und Einkaufszentren auf die Suche nach neuen Rekruten geht. Angeblich wollen die Söldner ihre Hauptaktivität schon bald von der Ukraine nach Afrika verlagern. Mittlerweile können die Söldner nämlich keine Rekruten mehr in den russischen Gefängnissen rekrutieren. Dort wurden Gefangene rekrutiert, die nach einem 6- monatigen Einsatz den Rest ihrer Gefängnisstrafen erlassen bekommen hatten. Im Augenblick seien die Söldner dabei in mehreren russischen Städten nach neuen Rekruten zu suchen.
Nach eigenen Worten will Prigoschin schon bald auch weitere Söldner in anderen europäischen Ländern anwerben, weil man dort bereits beginnt Fuß zu fassen. Offenbar sollen frisch angeworbene Soldaten nach Informationen aus einem Rekrutierungsvideo rund 2.500 Euro pro Monat erhalten. Doch vor allem in der Ukraine ist der Einsatz für die Söldner mit großen Verlusten verbunden. Zuletzt hatte Prigoschin ein Video von einem Friedhof in der Region Krasnodar abgeschickt, wo man eine Menge frisch ausgehobene Gräber sehen konnte. Laut Aussage von Prigoschin setze man dort die gefallenen Kämpfer der Söldner bei. Angeblich plane man den Friedhof in eine Gedenkstätte für zukünftige Generationen umzuwandeln.
