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Gefährliches Virus immer häufiger in Deutschland nachgewiesen - Erste Fälle bestätigt!

Die warmen Monate haben es in sich: Mit den steigenden Temperaturen breiten sich auch Krankheiten leichter aus. Besonders besorgniserregend ist derzeit ein gefährliches Virus, das sich in Deutschland zu verbreiten droht. Ein erstes Bundesland ist bereits betroffen und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Hier alles, was wir bisher wissen:

Mückenzeit unterstützt Ausbreitung gefährliche Krankheiten

So angenehm die Sommerwärme auch sein mag, sie bringt auch einige unerwünschte Begleiterscheinungen mit sich. In unseren Breitengraden gehen warme Temperaturen oft mit Regenschauern und Stürmen einher. Diese Wetterbedingungen schaffen ein ideales Umfeld für Mücken, die sich dann rasant vermehren. Neben den ärgerlichen Stichen und dem lästigen Juckreiz bergen diese kleinen Insekten eine weitere, viel ernstere Gefahr: Sie können Krankheiten übertragen. Da sie sich schnell verbreiten und nahezu jeden Ort erreichen, der das passende Klima bietet, sind Mücken ein globales Problem. Aktuell gibt es in Deutschland einen neuen Virus, der durch Mücken übertragen wird und erheblichen Schaden anrichtet: das Usutu-Virus. Erstmals wurde dieses Virus 2012 in Deutschland festgestellt und tritt besonders häufig in Ballungsräumen am Niederrhein, in Ostwestfalen sowie im Rheinland und Ruhrgebiet auf.

Neues Virus in Deutschland entdeckt

Die gute Nachricht: Für Menschen ist eine Ansteckung mit dem Usutu-Virus relativ selten. Die Symptome ähneln einer gewöhnlichen Grippe und umfassen in der Regel Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge. Deutlich schlimmer trifft es jedoch die Vogelwelt. Besonders Meisen sind häufig betroffen. Infizierte Vögel wirken apathisch, ihr Gefieder ist zerzaust, und sie zeigen keine Fluchtreaktionen bei Gefahr. Leider gibt es für die betroffenen Vögel keine Heilung, und sie sterben oft innerhalb weniger Tage. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ruft dazu auf, betroffene Tiere zur Untersuchung an das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNIT) oder an Veterinäruntersuchungsämter zu schicken. Wichtig dabei ist, beim Umgang mit den Tieren Handschuhe zu tragen und sich danach gründlich die Hände zu waschen.