Eine schwere Grippewelle grassiert aktuell in Niedersachsen und hat bereits erste Todesopfer gefordert. Die Grippewelle in Niedersachsen darf in diesem Winter anscheinend nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie hat bisher schon acht Todesopfer gefordert. Besonders Menschen, deren Immunsystem sowieso schon geschwächt ist, sollten besonders vorsichtig sein.
Fachärzte geben zu bedenken, dass die Grippe in den meisten Fällen zwar nicht lebensgefährlich sei, aber in Verbindung mit schweren Grunderkrankungen bis zum Tod führen könnte. Diese Meinung wurde auch vom Niedersächsische Landesgesundheitsamt am Dienstag bestätigt
Aus Statistiken geht hervor, dass sich seit Oktober 2019 insgesamt 2607 Personen mit dem Grippevirus infiziert haben. Diese Zahl bezieht sich aber nur auf laborbestätigte Grippefälle, die im Bundesland Niedersachsen gemeldet worden seien. Etwa 34 Prozent aller eingehenden Proben seien in letzter Zeit positiv auf Influenza getestet worden. Doch die Dunkelziffer könnte weit höher liegen, da nicht jeder Erkrankte einen Arzt aufsuche. Somit hat Niedersachsen bereits jetzt die Anzahl aller Grippererkrankungen aus dem Vorjahr erreicht, obwohl mit weiteren Fällen bis Ende des Monats zu rechnen ist.
Gute Nachrichten gab es vom Landesgesundheitsamt in Hannover allerdings hinsichtlich des gefährlichen Coronavirus. „Es werden täglich Proben im einstelligen Bereich untersucht“, bestätigte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde. Einen Verdachtsfall gäbe es aber bis dato nicht zu vermelden.
In de letzten Tagen sei die Anzahl der Erkrankungen insgesamt um 22 Prozent angestiegen. Bei vielen Proben von Atemwegsinfekten konnten die Grippeviren nachgewiesen werden. „Ab einem Anteil von 20 Prozent Influenza-positiver Proben sprechen wir von der epidemischen Phase der Grippewelle“, erklärte der Präsident des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, Matthias Pulz.
Die Laboruntersuchungen bestätigen, dass mindestens 2 Personen der Grippeweille zum Opfer gefallen sind. Es stehen jedoch noch Proben von mehreren verstorbenen Personen aus. Generell scheint die Grippe in diesem Jahr stärker als gewöhnlich zuzuschlagen. Dies legen jedenfalls die statistischen Zahlen dar, die auf eine weitere Erhöhung der Anzahl erkrankter Personen schließen lassen. Deshalb wird empfohlen, bei entsprechenden Symptomen unbedingt einen Arzt aufzusuchen und eine Probe machen zu lassen.