Wie soll uns die Bundeswehr im Ernstfall bloß verteidigen? Wie jetzt bekannt wird, ist eine ganze Kompanie der Bundeswehr bei Übungen für die gemeinsamen Einsätze mit der NATO mit dem Schützenpanzer Puma komplett ausgefallen. Denn bei einem angeordneten Training mit insgesamt 18 Gefechtsfahrzeugen soll die Einsatzbereitschaft der Kompanie innerhalb weniger Tage auf 0 gesunken sein. Über diesen Zwischenfall berichtete das Magazin “Wir“ am Samstag. Die Probleme der Truppe bleiben ernst – müssen wir uns Sorgen machen das Putin diese Schwäche nutzt?
Bei ihrem Bericht bezogen sich die Journalisten des “Wir” auf die Aussage des Kommandeurs der 10. Panzerdivision, Generalmajor Ruprecht von Butler (55), der diese Probleme auch an die Führung des Heeres und das deutsche Verteidigungsministerium gemeldet hatte. Vorausgegangen sei ein Manöver, das nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur an einem Schießübungszentrum der Panzertruppe stattgefunden haben soll. Der Brief des Offiziers sorgt nun im Verteidigungsministerium für großen Wirbel. Denn die nun von der Pannenserie betroffenen Fahrzeuge, sollen im kommenden Jahr, die dem Offizier unterstellte Panzergrenadierbrigade 37 bilden, die sich dann an Einsätzen der NATO beteiligt. Angeblich soll in dem Brief an die Bundeswehrführung und das Verteidigungsministerium von einem Totalausfall die Rede sein.
Offenbar habe es bei den Schießübungen nicht nur Probleme an den Türmen gegeben, sondern verschiedenen Offizieren seien Probleme mit der Elektronik der Hightech-Panzer aufgefallen. Bei einem der Fahrzeuge ist es zu einem schweren Kabelbrand im Fahrerraum gekommen. Solche und ähnliche Mängel soll es auch im Vorfeld bereits öfter gegeben haben. Zuletzt seien diese jedoch in einer ziemlich auffälligen Häufigkeit aufgetreten. Zudem berichten die an der Übung teilnehmenden Offiziere davon, dass die Panzer bei den Schießtrainings in der norddeutschen Tiefebene eigentlich nicht übermäßig beansprucht worden waren. Nach der nun erfolgten Ausfällen der Panzer, soll die Kompanie wohl erst wieder in 3 – 4 Monaten einsatzbereit sein. Angesichts der kniffligen Lage in der Ukraine und der drohenden Eskalation des Krieges sind dies nun keine gute Nachricht.
