Das Samsung Galaxy Note 6 wird das nächste Top-Smartphone, mit welchem die Südkoreaner einiges wagen wollen. Ein Iris-Scanner und stark erweiterte Funktionen für S Note stehen zur Debatte.
Vor allem die Thematik des Iris-Scanners begleitet Gerüchte rund um Samsung seit längerem. Schon für das Galaxy S6 vermutet, scheint es mit dem Galaxy Note 6 nun tatsächlich zu passieren: Samsung Eyeprint (PDF) und Samsung Iris (PDF) sind die neusten Trademarks, welche sich der Konzern für Europa gesichert hat. Da seit deren ersten Modell die Note-Reihe vor allem auf geschäftlich orientierte Kunden abzielt, braucht man nur Eins und Eins zusammenzählen um zu dem Schluss zu kommen, dass das Galaxy Note 6 einen Iris-Scanner bekommt. In einem Modell wie dem anstehenden Galaxy C5 wird ein solches Feature wohl kaum Premiere feiern. Sieht man ja auch an den Gerüchten zu Samsung Focus, einem BlackBerry-Hub-Abklatsch Made in Südkorea.
Doch so verlockend die Aussicht auch klingt, Microsoft hat mit Windows Hello und Windows 10 Mobile bereits gezeigt, dass die Euphorie schnell verfliegen kann. So muss man nicht nur bis auf wenige Zentimeter an die Frontkamera heran, es sieht auch noch dämlich aus, wenn man es auf offener Straße macht. Insofern darf man gespannt sein, wie sich Samsung der Sache annimmt.
Hoffentlich etwas technischer ausgereifter – und vor allem auch brauchbarer. Immerhin ist die Erkennungsrate mit Windows Hello auf einem Lumia 950 nicht unbedingt bemerkenswert.
Ein weiteres Patent befasst sich mit den kurvigen Modellen Samsungs, genauer gesagt mit dem Galaxy Note Edge und möglichen Galaxy Note 6 Edge aka Galaxy Note Edge 2 – falls es tatsächlich kommt.
Gerüchte besagen, dass Samsung an einem Edge-Panel für den S-Pen arbeitet, um auf die Schnelle diverse Dinge auf das Edge-Display notieren zu können. Das wiederum könnte man auch als weiteres Indiz für einen echten Nachfolger des Galaxy Note Edge ummünzen. Es wird schon fleißig spekuliert, ob das Galaxy Note 6 selbst auf beiden Seiten gebogen ist, oder ein separates Schwestermodell mit Edge-Display bekommt. Letzteres wäre dann das erwähnte Galaxy Note Edge 2.
S Note wird weiter ausgebaut
Aber auch eine andere Sache empfinde ich als Note-Liebhaber als sehr spannend. Samsungs eigene Notizen-App S Note soll im Laufe des Jahres ein größeres Update erhalten, welches die ScreenOff-Funktion so erweitert, dass man weitere Seiten einfügen kann. Heißt im Klartext, dass S Note mehr oder weniger vollwertig auch im Standby genutzt werden kann.
ScreenOff Note wurde mit dem Galaxy Note 5 eingeführt, womit man nur den S-Pen herausziehen muss und schon kann man seine Kritzeleien jeglicher Art festhalten. Das Note muss nicht mal eingeschaltet werden. S-Pen raus und los geht’s.
Eine weitere neue Funktion ist die Möglichkeit, einzelne Notizen per Fingerabdruck zu schützen. Um seine Sauklaue nicht andere sehen lassen zu müssen, braucht es wiederum eine PIN oder ein Passwort, was zum Entsperren des Gerätes eingerichtet ist.
Selbst der Import von Notizen aus anderen Apps und ein virtueller Papierkorb für zu löschende Notizen sind angedacht.
Spätestens hier lautet die große Preisfrage: Kommen die neuen S Note Features nur mit dem Galaxy Note 6 oder auch als Update der App selbst für alle Samsung-Smartphones? Immerhin ist S Note ganz frisch als separate App in den Google Play Store entlassen worden. Nur im Fall der ScreenOff-Funktion heißt es, dass diese womöglich exklusiv den Note-Geräten vorbehalten bleibt. Auf einem einfachen kleinen Galaxy S7 ist mit einem Stylus schließlich nicht viel anzufangen.
Aber man wird ja noch träumen dürfen, nicht wahr?
Quellen: GalaxyClub.nl, KIPRIS, SamMobile | via SamMobile