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Gänsebraten-Schock! Keine Weihnachtsgans dieses Jahr wegen extremer Preiserhöhungen?

In diesem Jahr waren die Preise für Lebensmittel in Deutschland enorm angestiegen. Diese Preissteigerungen machen auch vor der Weihnachtsgans nicht halt. Der Vorsitzende des Bundesverbandes Bäuerlicher Gänsehaltung, rechnet mit einem Preisanstieg von 100 Prozent im Vergleich zu den Preisen des Vorjahres. Damit dürfte der Kilopreis bei Gänsen von 4,50 Euro auf 9 Euro pro Kilogramm bei den Importgänsen ansteigen. Gänse aus deutscher Produktion sollen 15 Prozent teurer werden und künftig 17,50 Euro statt zuvor 15 Euro pro Kilo kosten.

Gänsebraten wird teurer – Fliegt der Weihnachtsschmaus aus dem Menü?

Nun scheint es, als werden erste Restaurants in Deutschland die Weihnachtsgans aus ihren Menüs streichen. Dies berichtet nun die Tageszeitung “Kieler Nachrichten“. Denn offenbar sind die Restaurants nicht sicher, ob die Kunden tatsächlich bereit sind die deutliche Preissteigerung mitzutragen. Offenbar besteht durchaus das Risiko, dass viele Deutschen lieber auf das Traditionsgericht verzichten. Viele der Gastronomen müssten beim Verkauf einer Gans bis zu 250 Euro verlangen, was zahlreichen Familien viel zu teuer sein könnte. Deshalb bestätigt Ingrid Hartges, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands gegenüber den Medien: “Niemand weiß, ob die Gäste im Restaurant bereit sind, die deutlich teuren Preise zu bezahlen. Viele Betriebe werden daher kein Risiko eingeben, und Gänsebraten von der Speisekarte nehmen.“ Eine andere Ansicht vertritt das Gänseunternehmen Eskildsen. Dort glaubt man, dass die Kunden durchaus bereit sind, auch leicht gestiegene Preise zu zahlen. “Wir rechnen nicht damit, dass die traditionelle Martinsgans oder die Weihnachtsgans wegen der Preise von der Speisekarte verschwindet“, erklärt ein Sprecher des Unternehmens, der gravierendere Probleme für den Bestand der Tiere eher durch die aktuell grassierenden Vogelgrippe sieht.

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