Der japanische Mittelfeldspieler, der erst in der kommenden Woche nach seinem Sonderurlaub bei Mainz 05 erwartet wurde, sieht sich schwerwiegenden Anschuldigungen ausgesetzt. Laut übereinstimmenden Berichten asiatischer Medien wurden Sano und zwei weitere Männer in Tokio festgenommen. Der Vorwurf: ein sexueller Übergriff auf eine Frau, der sich nach einem gemeinsamen Abendessen in einem Hotel ereignet haben soll. Hier alles, was wir zu dem Vorfall wissen und wie Mainz reagiert:
Mainz 05 hat mittlerweile offiziell auf die erhobenen Vorwürfe gegen ihren Neuzugang Sano reagiert. "Am späten Abend sind wir von Meldungen aus japanischen Medien überrascht worden, wonach unser Spieler in seiner Heimat inhaftiert worden sei", heißt es in einer Mitteilung des Bundesligisten. "Wir können diese Berichte aufgrund fehlender Informationen noch nicht bewerten oder kommentieren." Der Verein strebt eine schnelle und gründliche Klärung der Situation an: "Wir bemühen uns um eine schnellstmögliche und umfängliche Aufklärung der Angelegenheit."
Erste Einzelheiten zu dem mutmaßlichen Übergriff sind nun ans Licht gekommen. Sano und zwei 20-jährige Männer stehen im Verdacht, sich an einer 30-jährigen Frau vergangen zu haben, mit der sie zuvor zusammen gegessen hatten. Eine weitere Frau, die beim Essen anwesend war, soll die Gruppe jedoch nach dem Restaurantbesuch verlassen haben. Der Vorfall ereignete sich zwischen 2.30 Uhr und 4 Uhr morgens. Das mutmaßliche Opfer erstattete angeblich unmittelbar nach dem Geschehen Anzeige bei der Polizei, woraufhin Sano und die anderen Männer in der Nähe des Hotels festgenommen wurden. Auch Sanos ehemaliger Verein, die Kashima Antlers, hat sich zu den Ereignissen geäußert. "Das Transferverfahren zu Mainz ist bereits abgeschlossen", so der Klub aus Japan. "Aber wir sind sehr besorgt über einen Vorfall, der einen unserer ehemaligen Spieler betrifft. Wir können aufgrund der Art des Falls keine Details kommentieren, behalten die Entwicklung jedoch genau im Auge."